Rund 40 junge Frauen waren beim „Girls‘ Day“ im Ford-Werk in Saarlouis unterwegs
SAARLOUIS. Auch in diesem Jahr hat sich das Ford-Werk in Saarlouis wieder am „Girls‘ Day“ beteiligt. Rund 40 junge Frauen nutzten die Gelegenheit, um einmal in technische Berufe hinein zu schnuppern und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Und so wurde an diesem Tag eifrig geschraubt, gehämmert und gelötet. Die Besucherinnen zwischen 12 und 18 Jahren erhielten an diesem Tag einen tiefen Einblick in die hochmoderne Automobilproduktion von Ford in Saarlouis.
Der Tag bei Ford begann für die jungen Besucherinnen an diesem Donnerstag bereits früh um 7.30 Uhr: Nachdem die Schutzbekleidung angelegt und die Sicherheitsunterweisung absolviert war, ging es in Teams in die verschiedenen Bereiche des Produktionsstandorts. In Gruppen auf-geteilt waren die Besucherinnen entweder in der Endmontage, in den Lehrwerkstätten Metall und Elektro oder im Rohbau im Einsatz.
In Endmontage, Rohbau, Materialplanung und Logistik und den Lehrwerkstätten bekamen die Besucherinnen tiefe Einblicke in die hochmoderne Ford-Fahrzeugfertigung
An verschiedenen Stellen konnten die jungen Frauen dabei ihr praktisches Geschick unterBeweis stellen: In der Metall-Lehrwerkstatt durften sie beispielsweise unter fachlicher Anleitung einen Flaschenöffner herstellen, in der Elektronik-Lehrwerkstatt bauten sie Wechselblinker und in der Qualitätsabteilung lernten sie verschiedene Prüfverfahren kennen.
Ford in Deutschland engagiert sich seit mehreren Jahren bei verschiedenen Projekten, um den Frauenanteil in technischen Berufen stetig weiter zu erhöhen. Dazu zählt neben dem „Girls‘ Day“ beispielsweise das FiT-Programm (Frauen in technischen Berufen), das Ford 1999 gestartet hat. Mit diesen Projekten ist es dem deutschen Hersteller gelungen, den Frauenanteil in der technischen Berufsausbildung von ehemals 10 auf mittlerweile über 18 Prozent zu erhöhen.
Ford bildet in seinem saarländischen Werk in fünf Berufen aus: Drei Jahre dauert die Ausbildung der Fachkraft für Lagerlogistik, jeweils dreieinhalb Jahre in den Berufen Energieelektroniker/in, Industriemechaniker/in und Werkzeug-mechaniker/in und dem neuen Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in.
Bereits 2013 startete in Saarlouis das do2technik-Programm, eine Kombination aus Berufsausbildung zum Industriemechaniker und dem Studiengang Maschinenbau.
Mit mehr als 6.000 Beschäftigten im Ford-Werk und weiteren 2.000 Arbeitsplätzen im angeschlossenen Zuliefererpark ist dieser Industriekomplex einer der größten Arbeitgeber der Saar-Region.