Die Neujahrsgala war erneut ein Top-Ereignis

Saarlouis. Die traditionelle Neujahrsgala der Stadt Saarlouis war auch in diesem Jahr ausverkauft. Unter der Leitung von Vilmantas Kaliunas konnte das Kreissymphonieorchester die ganze Bandbreite ihres Könnens demonstrieren. Im ersten Teil stand die Klassik im Mittelpunkt. Die Palette reichte dabei von Lehars Lustiger Witwe über Rachmaninoffs Paganini-Variation Nr. 18 bis hin zur Schönen Blauen Donau von Johann Strauß. Vilmantas Kaliunas leitete das Kreissymphonieorchester 7852
Für den zweiten Teil hatte man sich etwas Besonderes ausgedacht: bekannte Filmmelodien beispielsweise aus „Titanic“ oder „Forrest Gump“ oder dem „Herrn der Ringe“ standen jetzt im Mittelpunkt. Neben dem Kreissymphonieorchester hatten die Solisten Charlotte Dellion (Sopran) und Steffen Buchmann (Piano) in beiden Teilen der Gala Gelegenheit sich auszuzeichnen – eine Gelegenheit die beide zu nutzen verstanden. Der mehrfach ausgezeichnete Pianist zeigte beispielsweise bei Liszts „Liebestraum“ oder bei Debussys „Claire de lune“, dass sein exzellenter Ruf nicht von ungefähr kommt.
Charlotte Dellion, Sopranistin mit Masterabschluss und mehreren Meisterkursen konnte die Vielseitigkeit ihrer warmen Stimme beispielsweise mit dem Vilja-Lied aus der lustigen Witwe oder im zweiten Teil mit Celine Dions berühmtem „My heart will go on“ aus Titanic eindrucksvoll unter Beweis stellen. Zu Recht hatte Moderator Christoph Lesch alias „Fidelius“, der die einzelnen Programmteile unterhaltsam miteinander verband, bei ihrer Vorstellung festgestellt „man wird noch viel von ihr hören“.7858
Das Team des nbs hatte unter der Leitung von Hans Werner Strauß, das Foyer der Rodener Kulturhalle, die noch einmal Standort des Neujahrskonzertes sein konnte bevor am 1.1.2016 mit der nächsten Gala das Theater am Ring wiedereröffnet werden soll, phantasievoll mit vielfältigen Utensilien der frühen Jahre der Filmkunst dekoriert. Als besonderen Gag hatte man sich ausgedacht, einen Werbespruch, der etwa in den 50er Jahren jede Pause einleitete, die zwischen Vorprogramm und Hauptprogramm lag, und der da lautete „ Froh gestimmt, wer in diesem Theater Miko nimmt“…mit neuen Leben zu erfüllen und servierte in der Pause auf Wunsch ein Eis, stilgerecht von einer Damen mit dem obligatorischen Bauchladen serviert.
Also kaum verwunderlich, dass in der Kulturhalle eine Topstimmung herrschte, ebenso klar, dass die Musiker nicht ohne Zugabe von der Bühne kamen, erst recht nicht ohne den Radetzkymarsch, der bekanntlich jedes Neujahrskonzert beendet.

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