Erstes Literaturfestival im SaarSchleifenLand

Kreis Merzig-Wadern. Großvolumige Plakate weisen schon seit einiger Zeit auf eine neue Reihe hin, die in diesen Tagen beginnen wird. Das Literaturfestival in dessen Verlauf eine ganze Anzahl renommierter Autoren ihre Visitenkarte in verschiedenen Örtlichkeiten des Landkreises Merzig-Wadern abgeben werden. Namen wie Hellmuth Karasek, Ulrich Kienzle, Petra Hammesfahr und Walter Sittler dürften bei jedem Literaturbegeisterten auf großes Interesse stoßen. Aber auch heimische Autoren wurden mit in das Programm einbezogen. Der Villa Fuchs ist dieser gute Start vor allem deshalb gelungen, weil es starke Partner an seiner Seite weiß. Zu nennen ist hier zunächst die Kreisstadt Merzig, die Stadt Wadern und die Gemeinde Losheim.
Besonders froh sind die Veranstalter darüber, dass das Festival nicht nur in der Kreisstadt Merzig stattfindet. Im ersten Jahr werden auch eine Lesung in der Gemeinde Losheim und eine in der Stadt Wadern durchgeführt. „Eine Entwicklung, die sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen wird. Wir sind bestrebt die Veranstaltungen stark zu dezentralisieren und in jeder Kommune des Landkreises Merzig-Wadern mindestens eine Lesung anzubieten“, zeigt Geschäftsführer Johannes Dostert in die Zukunft. Günter Mann, Vorsitzender des Kreiskulturzentrums Villa Fuchs, zeigt sich ebenfalls angetan von der neuen Veranstaltungsreihe. „Eigentlich hat ein Literaturfestival in der Luft gelegen. Deshalb haben wir uns nun entschieden es anzugehen“, so der Villa-Vorsitzende. Das Ergebnis könne sich sehen lassen.
Der Merziger Oberbürgermeister, Dr. Alfons Lauer, begrüßte ausdrücklich die Initiative zu diesem Literaturfestival. „Merzig war und ist eine der Literatur zugeneigte Stadt, die Stadtbibliothek, die ortsansässigen Buchhandlungen und jetzt auch die Villa Fuchs belegen das eindrucksvoll.“ Gleichzeitig hoffe er, dass durch die Bündelung der literarischen Akteure vor Ort das Literaturfestival sich zu einem festen Bestandteil in der Kreisstadt entwickelt und analog zu anderen Literaturfestivals eine überregionale Bedeutung gewinnen möge.
Bei den Überlegungen ein Literaturfestival in der Region SaarSchleifenLand zu organisieren, hat der Aspekt Tourismusförderung eine wesentliche Rolle gespielt. „Mit unserem Programmangebot sollen neben den heimischen Literaturinteressierten ebenfalls Menschen außerhalb unserer Region angesprochen werden“, betont Günter Mann. Vorstellbar seien hier Tourismuspakete, die Kultur und Kurzurlaub in der Region miteinander verbinden. Bett plus Karte sei hierfür als Bespiel genannt. Das gelinge aber nur dann gut, wenn ein attraktives Programm angeboten werde.
Folgende Autoren werden in der ersten Phase des Literaturfestivals zu sehen und zu hören sein: Ulrich Kienzle, 15. Oktober, 19 Uhr, Hochwaldgymnasium Wadern; Hellmuth Karasek, 9. November, 19 Uhr, Stadthalle Merzig; Achim Achilles, 16. November, 19 Uhr, Saalbau Losheim; Walter Sittler spielt Erich Kästner, 24. November, 20 Uhr, Stadthalle Merzig; Heidrun Bücker, 27. November, 19 Uhr, Kreiskulturzentrum Villa Fuchs; Mechthild Borrmann, 06. Dezember, 19 Uhr, Kreiskulturzentrum Villa Fuchs

Petra Hammesfahr kommt zum Auftakt

Zum Auftakt kommt am 11. September die Bestsellerautorin Petra Hammesfahr im Rahmen des „1. Literaturfestivals im Saarschleifenland“ in die Räume der Villa Fuchs in Merzig.
Sie präsentiert ab 19 Uhr ihren neusten Kriminalroman „ Die Schuldlosen“, der im März 2012 erschienen ist.
Petra Hammesfahr wurde 1951 in Titz (NRW) geboren. Bereits mit 17 Jahren schrieb sie ihren ersten Roman. 1995 hat sie den Rheinischen Literaturpreis Siegburg für den Bestseller „Der gläserne Himmel“ erhalten. Mit ihrem Buch "Der stille Herr Genardy" kam 1997 schließlich der große Durchbruch. Im Jahr 2000 wurde sie mit den Wiesbadener Frauenkrimipreis für ihren Roman „Die Mutter“ geehrt. Eine weitere Auszeichnung folgt dann im Jahr 2002 mit dem Burgdorfer Krimipreis. Andere bekannte Werke der beliebten Krimiautorin sind „Die Sünderin“ (2011) und der „Puppengräber“(2002).
Ihr aktueller Krimi handelt von einem rätselhaften Mord an einem jungen Mädchen. Der gefürchtete Außenseiter des Dorfes, Alex, wird sofort zum Schuldigen erklärt und kommt hinter Gitter. Sechs Jahre nach der Verurteilung wird er frühzeitig entlassen und kehrt zurück an den Ort des Geschehens, zurück in das Haus seiner Eltern. Die Dorfbewohner beobachten seine Rückkehr mit Missgunst. Der für schuldig erklärte Alex kann es ihnen nicht verübeln, denn er selbst kann sich nicht erinnern, was in der Mordnacht geschah…

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Tags: Literaturfestival SaarschleifenLand

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