KEB bekundet Solidarität mit Juden

Die Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Saarlouis e.V. hat sich mit der Synagogengemeinde Saar und allen im Saarland lebenden Jüdinnen und Juden solidarisch erklärt. Dies hat sie mit einem offenen Brief an den Vorsitzenden der Synagogengemeinde Saar, Richard Bermann bekundet. In dem Brief heißt es u.a. „Wir sind froh, dass nach der verbrecherischen Zeit des Nationalsozialismus die Jüdische Gemeinde im Saarland in den letzten Jahren immer weiter wächst. Unsere jüdischen Mitbürger sind bei der Katholischen Erwachsenenbildung im Kreis Saarlouis e.V. immer wieder gern gesehene Gäste. Wir werden auch in Zukunft die Kontakte zu der Synagogengemeinde weiter pflegen und weiter mit besonderen Veranstaltungen versuchen, Verständnis für die besondere Situation der Juden in Deutschland und für die besondere Situation der Menschen in Israel zu wecken“.

Die entsprechende Pressemitteilung veröffentlichen wir nachfolgend im Wortlaut:

“Dillingen. Wir verurteilen die in den letzten Tagen zum Ausdruck gebrachte Hetze gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland.“ Mit diesen Worten wenden sich der Vorsitzende Horst Ziegler und der Geschäftsführer Karl-Heinz Thieser von der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Kreis Saarlouis an Richard Bermann, den Vorsitzenden der Synagogengemeinde Saar. Mit ihrem offenen Brief bekunden sie die Solidarität der KEB mit der Synagogengemeinde Saar und allen im Saarland lebenden Jüdinnen und Juden. An das seit Jahrzehnten bestehende gute Verhältnis erinnernd, schreiben sie: „Wir werden auch in Zukunft die Kontakte zu der Synagogengemeinde weiter pflegen und weiter mit besonderen Veranstaltungen versuchen, Verständnis für die besondere Situation der Juden in Deutschland und für die besondere Situation der Menschen in Israel zu wecken.“ Deutlich verurteilen Ziegler und Thieser die jüngsten Vorfälle bei Demonstrationen: „Gegen judenfeindliche Sprechchöre und antisemitische Parolen fordern wir null Toleranz und ein hartes Durchgreifen mit den Mitteln unseres Rechtsstaates. Der Aufruf zur Vernichtung von Menschen einer anderen Religionsgemeinschaft hat in einem demokratischen Rechtsstaat keinen Platz.“

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