Bedingt durch die Corona-Pandemie fand die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) als Videokonferenz statt. Die saarländische Familienministerin Monika Bachmann hat sich mit ihren Länderkolleginnen und –kollegen sowie Bundesministerin Dr. Franziska Giffey über die aktuelle Lage während der Corona-Pandemie hinsichtlich Kinderschutz und Jugendsozialarbeit ausgetauscht: „Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit sind auch und gerade während der Corona-Pandemie ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Einhergehend mit der Entspannung der Infektionslage, können diejenigen Bereiche der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, die während der letzten Wochen eingeschränkt werden mussten, sukzessive wiederaufgenommen werden“, so Bachmann.
Durch die geltenden Bestimmungen der Rechtsverordnung sind sozialpädagogische Tagesangebote, selbstverständlich unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen, erlaubt. Daran anknüpfend hat das Landesjugendamt einen Leitfaden für die Träger der Jugendhilfe erstellt, um zu erläutern wie Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit umgesetzt werden kann. So gibt es Vorgaben u.a. zu erlaubten Gruppengrößen, die sich bspw. nach dem vorhandenen Raumangebot richten können. Auch hier steht das Einhalten der Abstands- und Hygienevorschriften an erster Stelle.
Ebenfalls im Fokus des Familienministeriums steht das Thema des Kinderschutzes: „Wir haben trotz oder gerade wegen der außergewöhnlichen Situation ein besonderes Augenmerk auf dem Schutz unserer Kinder. In der Zeit der Schulschließungen wurden die Schulsozialarbeiter sowie die Lehrerschaft deshalb angehalten, weiterhin engen Kontakt mit den Eltern zu halten. Eine entsprechende Empfehlung wurde seitens des Landesjugendamts auch gegenüber den Trägern der Kindertageseinrichtungen ausgesprochen. Denn gerade in Kindergarten und Schule können sich Kinder und Jugendliche über ihre Sorgen austauschen und auch die Hilfe des Lehr- oder Aufsichtspersonals suchen“, erläutert Bachmann.
„Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit den Jugendämtern die #Werhilft-Kampagne gestartet. Seit Anfang Mai wurden wichtige Kontaktdaten von Ansprechpartnern der Hilfsstellen in den jeweiligen Landkreisen über die sozialen Medien verbreitet. Außerdem wurden entsprechende Flyer über verschiedene Anlaufstellen verteilt. Wir wollen mit der Kampagne Kinder und Jugendliche, aber auch deren Eltern, über lokale Hilfsstellen informieren, an die sie sich bei Problemen wenden können,“ so Monika Bachmann abschließend.