Seit Ende des vergangenen Jahres hat das sogenannte „Leidinger Kreuz“ in Hüttersdorf einen neuen Standort gefunden. Das Kreuz steht nun auf einer gemeindeeigenen Fläche an der Einmündung Primsweilerstraße/Homrichstraße.
Zuvor stand das Kreuz viele Jahre in einem privaten Garten an der Ecke Berliner Straße/Höchststraße. Dort war das Kreuz im März 2018 bei einem Verkehrsunfall schwer beschädigt worden. In einem aufwändigen Verfahren wurde das Kreuz von der Bildhauerei Fuchs, Lebach, und der Spezialfirma Gloeckner, Neunkirchen, instandgesetzt.
Für das aus dem 18. Jahrhundert stammende Kreuz ist dies der dritte Standort. Einer heute nicht mehr sichtbaren eingemeißelten Inschrift nach wurde das Kreuz von Johan Schommer aus Buprich „nach seiner Meinung und zu Ehren Gottes“ im Jahre 1743 im Bereich der Straßenkurve errichtet. Das Kreuz wurde vermutlich 1934 im Zuge der Straßen- und Kurvenregulierung an die Stelle im Leidinger Garten versetzt.
An seinem ersten Standort hatte das Kreuz die Blickrichtung zur Hüttersdorfer Kirche. Dem hat man am neuen Standort Rechnung getragen. Es wird erzählt, dass früher bei Beerdigungen von Bupricher und Primsweiler Bewohnern der Leichenzug zum Friedhof an der Hüttersdorfer Kirche beim Kreuz kurz Rast machte, damit die Toten von ihrem Heimatort Abschied nehmen konnten.