Merzig belegt den ersten Platz in der saarländischen Solarliga.

Merzig. Seit März 2008 behauptet sich die Kreisstadt souverän an der Spitze der solaren Landesliga des Saarlandes. Mit 197 Punkten führt die Kreisstadt das Feld der 255818 an dem Wettbewerb teilnehmenden saarländischen Kommunen an. Dies fand seine Anerkennung: Merzig belegte den 1. Platz in der solaren Landesmeisterschaft 2010/2011. Umweltministerin Dr. Simone Peter überreichte im Rahmen der Kommunalbörse, die das saarländische Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr in der Merziger Stadthalle ausrichtete, Siegerurkunde und Plakette an Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer.
Lauer schilderte in seiner Dankesrede die vielfältigen und erfolgreichen Bemühungen der Kreisstadt Merzig auf 5823dem Gebiet des Klima- und Umweltschutzes. Mit Blick auf den Titel „Solarer Landesmeister“ zeigte er sich zuversichtlich, „dass wir diesen ersten Platz auch halten können“. Der Grundstock für diese erfolgreiche Platzierung Merzigs sei mit der frühzeitigen Einrichtung eines Förderprogramms für solare Wärme im Jahr 1995 gelegt worden, erläutert der Oberbürgermeister. Seit dieser Zeit wurden in Merzig insgesamt 7.371 m² Kollektorfläche installiert.
Mit der Strom-Einspeiseförderung nach dem Neue Energien Gesetz hatte sich dieser Trend im Bereich der Photovoltaik in Merzig positiv fortgesetzt. Seit 2006 hat sich die Leistung der installierten Photovoltaikanlagen in der Kreisstadt Merzig von 344,36 KW5827 bis zum Jahr 2008 auf stattliche 3328,81 KW verzehnfacht. „In den letzten drei Jahren haben wir nochmal um das Doppelte auf 7.539,29 kW zugelegt“, erklärt Lauer, der seiner Ankündigung, sämtliche städtischen Liegenschaften auf ihre Eignung für die Sonnenenergie prüfen zu lassen, Taten folgen ließ. Zwischenzeitlich speisen 10 Photovoltaikanlagen auf städtischen Liegenschaften insgesamt 3,38 MW jährlich in das Leitungsnetz der Stadtwerke Merzig ein. 4,1 MW Leistung werden von 9 solarthermischen Anlagen auf städtischen Gebäuden erbracht.
Dieses Engagement schlägt sich auch auf Bundeseben nieder: Merzig belegt im Wettbewerb der 225 teilnehmenden Mittelstädte (10.000 – 99.999 5838Einwohner) den 14. Platz. Von den 2.111 Kommunen, die sich an der Solarbundesliga beteiligen, schafft die Kreisstadt eine bemerkenswerte Platzierung im ersten Viertel.
„Merzig will sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen“, kündigte der Oberbürgermeister an und erinnerte an das ehrgeizige Ziel, einen Null-Emissions-Status bis zum Jahr 2050zu erreichen. Bürgermeister Lothar Christ aus Losheim erklärte, Losheim freue sich über den zweiten Platz und werde zukünftig mit Merzig im Wettbewerb um den ersten Platz konkurrieren, zumal die Gemeinde an einigen erfolgversprechenden Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien arbeite. Bereits jetzt sei es möglich mit dem Strom, der mit erneuerbaren Energien 5853erzeugt werde, alle Losheimer Haushalte zu versorgen. Auf den dritten Platz in der „Solaren Landesliga“ kam die Gemeinde Kirkel, für die der zweite Beigeordnete Axel Leibrock di Urkunde entgegen nahm. Auf Rang vier kam Ottweiler, für die Bürgermeister Hans Heinrich Rödle die Urkunde in Empfang nahm. Er betonte, der Platz motiviere Ottweiler dazu, die Anstrengungen zu verstärken um zukünftig einen besseren Platz zu belegen. Er selbst sei bereits vor 20 Jahren durch die Lektüre der Bücher von Franz Alt zu einem überzeugten Anhänger der Idee geworden. Ebenfalls eine Urkunde erhielt die Gemeinde Freisen, die auf den fünften Platz kam. Sie befasst sich bereits seit längerem mit einer bürgerfreundlichen Energiegenossenschaft. Für sie nahm Wolfgang Klein von der Bürgerinitiative den Preis entgegen. 
ie Ministerin, die alle Urkunden überreichte, betonte, sie freue sich über das starke Engagement in vielen Gemeinden und bat darum, in den Anstrengungen nicht nachzulassen.

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