Rückblick und Dank

In seiner Abschiedsrede als hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt Merzig ging Dieter Ernst auf vielerlei Ereignisse im Lauf seiner politischen Laufbahn ein. Er erinnerte sich daran, dass er vor 41 Jahren als jüngstes Ratsmitglied seine erste Stadtratssitzung erlebte. In seinen weiteren Ausführungen ging er auf die Aufgaben der Kommunalpolitik ein, bei der es darum gehe gemeinsam im Interesse der Stadt zu handeln, Entscheidungen zu treffen, auch dann wenn es kompliziert und ungemütlich wird. Er erinnerte sich weiter daran, dass er im Verlauf seiner Tätigkeit alle Bürgermeister seit der Gebiets- und Verwaltungsreform erlebt hat: Walter Anton (1974-1994), der die Integration der Dörfer in die Stadt vorangetrieben hat. Und dann bis Ende 2013 Dr. Alfons Lauer, dessen Wahl zum Merziger Oberbürgermeister, damals noch durch den Stadtrat erfolgte. Die Wahl Lauers nannte Ernst seinen größten politischen Erfolg. In dieser Periode sei eine gigantische Entwicklung Merzigs erfolgt, Merzig habe sich zu dem entwickelt, was es heute ist. Seit 2014 ist Marcus Hoffeld Merziger Bürgermeister, der diese Entwicklung mit neuen, modernen Schwerpunkten erfolgreich fortsetze.
Zurückschauend, so sagte der scheidende Beigeordnete, stelle man fest, dass Merzig sich in dieser Zeitspanne grundlegend verändert habe. Dabei seien unter seiner Mitwirkung viele Richtungsentscheidungen getroffen worden. In Stichworten: Neues Rathaus, das technische Rathaus, der Stadtwerkeneubau, verbunden mit der Umwandlung des Eigenbetriebes in eine GmbH. Oder die Einrichtung der Fußgängerzone – heute sei es kaum noch vorstellbar, dass Autos durch die Fußgängerzone rollen.

Oder die Entwicklung von Merzig als Solarhauptstadt oder als Vorreiter bei der naturnahen Waldwirtschaft mit einem eigenen Ausstellungsbereich auf der Expo 2000, oder Blockheizkraftwerke, Holzhackschnitzelheizwerk. Natur und Umweltschutz ist in dieser Stadt keine Erfindung der letzten Jahre. Gewerbegebiete, Neubaugebiete, die Entwicklung in den Saarwiesen mit „Das Bad“, Ausbau der Bildungs- und Sportstätteninfrastruktur sind Entwicklungen der jüngeren Geschichte und doch keine „ollen Kamellen“. Oder man denke an die Entwicklung des Krankenhauses oder des Gesundheitscampus, neuer Wohneinheiten, Dinge, die erst in der jüngsten Vergangenheit entstanden sind. Man könnte diese Reihe noch weiter ergänzen. Die Städtepartnerschaften mit St. Medard oder mit Luckau im Brandenburg haben sich sehr gut weiter entwickelt und sind ein weiterer positiver Baustein der Entwicklung.

Ernst ging auch auf die Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Räten ein, die von Respekt geprägt gewesen sei. Sie sei zwar manchmal auf dem Weg, das Beste für die Stadt zu erreichen, hart gewesen, aber immer fair geführt worden, mit den meisten.

Politik, Kommunalpolitik sei etwas Tolles, sie sei der Kern, die Basis unseres Staates. In ihr müsse Demokratie gelebt werden: und Demokratie bedeute nach unserer Verfassung eine Mehrheitsentscheidung unter Berücksichtigung von Interessen der Minderheit, egal wie laut diese Minderheiten sind.
Am Ende seiner Ausführungen bedankte er sich mit den Worten: „Dankeschön an alle, die mich unterstützt haben, seien es die Kolleginnen und Kollegen meiner Partei und Fraktion gewesen, seien es die Kollegen und Kolleginnen der anderen Parteien und Fraktionen gewesen. Dankeschön an die Kollegen Bürgermeister, natürlich auch an die Landrätin Daniela Schlegel Friedrich, die mich in ihren Kreis aufgenommen haben, Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mir die Tätigkeit sehr leicht gemacht haben, vielen Dank an die Freundinnen und Freunde, die mir geholfen und mich motiviert haben, wenn es mal gehakt hat, wenn es Selbstzweifel und Frust gab, was wirklich auch vorkam. Dankeschön auch an die PresseRita und Dieter Ernst.

Aber Dankeschön vor allem an dich Rita, dass du es so lange mit einem Kerl ausgehalten hast, der sich ausgerechnet Politik als einen Lebensinhalt ausgesucht hat.

Dankeschön an dich Marcus Hoffeld für deine lobenden Worte, aber insbesondere für die Zusammenarbeit. Ich glaube, wir waren ein gutes Team und haben uns gegenseitig kennen- und schätzen gelernt“.

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