Andauernde Hitze und Trockenheit der vergangenen Jahre haben den saarländischen Wäldern zugesetzt. Als direktes Resultat hat sich auch die Gefahr für Waldbesucherinnen und – Besucher, etwa durch umfallende Bäume oder abbrechende Äste, erhöht. Starker Wind, Schnee oder Eis steigern aktuell das Risiko. „Jeder Waldbesucher sollte daher mit geschärftem Blick und erhöhter Aufmerksamkeit durch den Wald gehen. Das bedeutet, die Kronen im Auge zu behalten und Bereiche mit vielen toten und absterbenden Bäumen konsequent zu meiden“, sagt Umweltminister Reinhold Jost. „Im Rahmen einer Sensibilisierungskampagne sind wir dabei, entsprechende Informationsschreiben an die Kommunen, Vereine und Verbände zu versenden.“
Obwohl es in diesem Jahr während der Vegetationsperiode kontinuierlich geregnet hat, konnten die aus den Vorjahren verbuchten Dürreschäden – auch bei Laubbäumen –nicht kompensiert werden. Damit verbunden steigt das natürliche Gefahrenpotential in den saarländischen Wäldern an. „2018, 2019 und 2020 haben unsere Wälder sehr unter der Trockenheit gelitten. Hinzu kamen immissionsbedingte Vorschädigungen am Wurzelwerk“, so Jost. „Laubbäume, vor allem ältere Buchen, aber auch Eichen, weisen daher vermehrt Gesundheitsschäden auf. Diese Erscheinung ist bundesweit zu beobachten, oft punktuell, aber zum Teil auch flächig.“
Für öffentliche Straßen, Bahnlinien, Bebauungen, Erholungseinrichtungen usw. gilt die hier beschriebene Situation nicht. Hier obliegt dem Waldbesitzer eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht, die auch die waldtypischen Gefahren miteinschließt. Ein sicherer Verkehr wird von den Waldbesitzern in regelmäßigen Abständen überprüft.