Gesundheitsministerium begleitet saarländische Projekte bei Bewerbung um Innovationsfonds
Saarbrücken. Das saarländische Gesundheitsministerium wird im kommenden Jahr Projekte zielführend begleiten, die auf die Verbesserung und Innovation der medizinischen Versorgung im Land abzielen. Durch das Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-VSG) konnte auf Bundesebene ein sogenannter Innovationsfonds eingerichtet werden, mit dessen Hilfe innovative Versorgungsprojekte sowie Versorgungsforschungsprojekte gefördert werden sollen. Der Fonds umfasst für die Jahre 2016 bis 2019 jeweils 300 Millionen Euro. Davon sollen 225 Millionen in Projekte fließen und 75 Millionen für die Versorgungsforschung bereitstehen. Insgesamt stehen damit in den nächsten vier Jahren 1,2 Milliarden Euro an zusätzlichen Fördermitteln zur Verfügung.
„Es ist wichtig neue und zukunftsorientierte Modelle zur Versorgungsstärkung zu schaffen und eben auch zu fördern. Jetzt ist es unsere Aufgabe die Fördermittel ins Saarland zu holen und unsere eigenen Projekte auf Bundesebene zu präsentieren, denn wir müssen uns nicht hinter anderen Ländern verstecken“, erklärt Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling.
Vor diesem Hintergrund werden mehrere saarländische Projekte zur Verbesserung der medizinischen Versorgung Förderanträge an den Gemeinsamen Bundesausschuss richten, der die Fördergelder vergibt. Dies soll unter Beteiligung mindestens einer Krankenkasse geschehen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie wird die Antragsteller und deren eingereichte Projekte im Auswahlverfahren begleiten und unterstützen.