Große Verdienste für die Bürger und für die Stadt erworben

Dillingen. Nicht alltägliche Geburtstage wurden dieser Tage im Sitzungssaal des Dillinger Rathauses gefeiert: die erste Beigeordnete Mathilde Balenzia und der zweite Beigeordnete Günter Mittermüller feierten um die Jahreswende ihren 70. Geburtstag. Zu ihren Ehren richtete Bürgermeister Franz Josef Berg einen Empfang aus.
Anlass dafür war die langjährige Arbeit beider Geburtstagskinder im Dillinger Stadtrat, mit der sie große Verdienste für die Stadt und ihre Bürger erworben haben, betonte der Bürgermeister, der unter den Gästen neben anderen die beiden Minister Monika Bachmann und Heiko Maas, die Landtagsabgeordneten Dagmar Heib, Petra Berg und Thomas Schmitt sowie den Creutzwalder Bürgermeister Jean Luc W2973ozniak und dessen Vorgänger André Bohl begrüßte.
In einer kurzen Zusammenfassung schilderte Berg den Werdegang der beiden Jubilare, die beide im Jahr 2004 durch die saarländische Landesregierung die Freiherr vom Stein Medaille verliehen bekamen. Mathilde Balenzia kam als erfahrene Sozialpädagogin nach Dillingen, wo sie bald auf Grund ihrer Erfahrung vielen Menschen als gefragte Fachkraft und gute Ratgeberin zur Seite stand. Auch in der Dillinger CDU übernahm sie bald Führungsaufgaben sowohl im Ortsverein als auch auf übergeordneten Ebenen. 1989 wurde sie Mitglied des Dillinger Stadtrates, seit 1994 ist sie ehrenamtliche Beigeordnete. Als solche führt sie die Amtsgeschäfte des Bürgermeisters in dessen Abwesenheit. Bürgermeister Berg hat ihr die Aufgabenbereiche Jugend, Senioren und Soziales übertragen. Zahlreiche Initiativen seien auf ihre engagierte Arbeit zurückzuführen, so beispielsweise die Dillinger Tafel oder das Begrüßungsgeschenk für Neugeborene. Er persönlich habe ihr viel zu verdanken, sagte Berg, sie habe bedeutenden Anteil an seiner Wahl zum Bürgermeister gehabt.
Günter Mittermüller gehört bereits seit 1974 dem Dillinger Stadtrat an, dessen dienstältestes Mitglied er mit einer Amtszeit von rund 38 Jahren ist. Zwanzig Jahre lang ist er Beigeordneter. Auch er kann den Bürgermeister bei dessen Abwesenheit vertreten. Bürgermeister Berg hat ihm den Aufgabenbereich Städtepartnerschaften und Patenschaften übertragen. Die Partnerschaft mit der sizilianischen Partnergemeinde ist besonders seinem Engagement zu verdanken, mit dem er auch zu der Integration italienischer Mitbürger vieles beigetragen habe. Auch in der Partnerschaft mit Creutzwald, der ersten Dillinger Partnergemeinde, habe es durch ihn neue Impulse gegeben. Sport, insbesondere Fußball ist ein weiteres Steckenpferd, dem sich Mittermüller intensiv widmet. Auch Mittermüller sei ein engagierter Politiker, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitbürger habe.
Ministerin Monika Bachmann, mit Mittermüller und seiner Ehefrau Käthe bereits befreundet bevor beide den Weg in die Politik antraten, nannte Mittermüller einen engagierten, kämpferischen Politiker für die Sozialdemokratie, der für sie „das Gesicht der Dillinger SPD“ sei. Er sei ebenso wie Mathilde Balenzia ein Beweis dafür, dass ehrenamtliche Arbeit nicht unterschätze werden dürfe. Auch wenn er der anderen großen Partei angehöre, habe sie vor allem in ihrer Amtszeit als Landrätin viele gute Ratschlägevon ihm  erhalten. Monika Bachmann hob auch hervor, dass die Arbeit Mittermüllers ohne die tatkräftige Unterstützung von Ehefrau Käthe, der ebenfalls besonderer Dank gebühre, nicht möglich gewesen sei.
Mathilde Balenzia, die Frau aus St. Wendel, habe2979 ebenfalls ihre Arbeit mit großem Engagement ausgeführt, nicht nur auf städtischer Ebene, sondern auch auf vielen Gebieten, die über die Stadtgrenzen hinaus Bedeutung hatten. Sie sei über viele Jahre „die Frau an ihrer Seite“ gewesen, die sie vorwärts getrieben habe. Für diese persönliche Unterstützung dankte die Ministerin, die ihre Rede mit der Bemerkung „gut, dass es euch beide gibt“ abschloss.
Heiko Maas erklärte, die beiden Jubilare seien „Originale im besten Sinne“, die deutlichen Respekt in der Bevölkerung fänden, verdient durch ihre hervorragende Arbeit für die Menschen in Dillingen. Mathilde Balenzia bezeichnete er als eine resolute Politikerin, die „das Herz auf dem rechten Fleck“ habe.
Günter Mittermüller sei ein Mensch, von dem er vieles gelernt habe. Er verstehe es, Dinge mehrheitsfähig zu machen mit dem Ziel, Probleme der Menschen zu lösen und damit die Aufgabe zu erfüllen für die man als Politiker gewählt werde. Mittermüller stehe zu den Dingen, die er für richtig halte und sei jemand, auf den man sich verlassen könne.
Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von zwei jungen Musikern, die bereits zahlreiche Preise erhalten haben, von den beiden Brüdern Pablo und Pierre Hubertus, die einmal mehr ihr hervorragendes Können unter Beweis stellten.

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