Der Merziger Kreuzberg Auxerrois hat was…

Edler Tropfen auch diesmal gelungen

Merzig. Zum 10. Mal hieß es auf dem Merziger Kreuzberg „Weinfest“ – Probiertag für den neuen Wein, den des Jahrganges 2016. Immer am dritten Samstag im Juni laden die Wein- und Kulturfreunde um den Präsidenten des Vereins, Ortsvorsteher Manfred Klein zum Weinfest ein. Dann wird natürlich der neue Wein eingeschenkt und getestet. Wie ist er gelungen? Haben sich die Mühen des letzten Jahres gelohnt?
Weinanbau ist bekanntlich nicht einfach, sondern eher eine Knochenarbeit. Ein Lied davon zu singen weiß Ortsvorsteher Manfred Klein, der in der heißen Phase auf dem Weinberg unterhalb der Kreuzbergkapelle fast täglich nach dem rechten sieht. Bereits früh im Jahr, eigentlich schon Spätherbst oder zumindest im frühen Winter werden die Reben geschnitten und gebunden. Das ist bereits eine der Grundlagen für das neue Anbaujahr. Da der Merziger Kreuzberg bekanntlich ein Hobby Weinberg ist, hatte das Team um Manfred Klein in der Anfangsphase noch nicht allzuviel Wissen vom Weinanbau. Damals stand der Perler Winzer Thomas Schmitt hilfreich zur Seite und gab den einen oder anderen guten Tipp. Den Wein ausbauen, das macht Thomas Schmitt immer noch. Und ist damit mit verantwortlich für einen guten Tropfen. Aber der kann nur entstehen, wenn entsprechende Witterung herrscht und gute Arbeit mit viel Liebe und Sorgfalt in der Vorarbeit geleistet wird. Mittlerweile sind aus den Hobbywinzern der ersten Monate erfahrene Weinbauern geworden. Die Früchte ihrer Arbeit konnten sich auch in diesem Jahr sehen lassen. Rund 1200 Flaschen Auxerrois wurden diesmal abgefüllt.
Dass der Merziger Auxerrois ein Geheimtipp ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Besucher aus den typischen Anbaugebieten Rhein und Mosel ist man inzwischen ja schon gewohnt. Mittlerweile kommen aber auch Gäste aus anderen Regionen. So zum Beispiel Susanne, die jedes Jahr aus Stuttgart angereist kommt, um den neuen Wein zu probieren. Dass dann bei der Heimfahrt eine Kiste davon die Reise ins Schwabenland mit antritt, bedarf eigentlich keiner zusätzlichen Erwähnung. Das schöne Frühsommerwetter trug sicher ebenso dazu bei, dass sich viele Besucher auch diesmal auf den Weg zum Kreuzberg machten, etliche sogar zu Fuß. Wenn man sich die Kennzeichen der Autos anschauten, die im Ellerweg parkten, so musste man zu dem Schluss gelangen, dass der Merziger Kreuzberg mittlerweile einen weit reichenden Bekanntheitsgrad erreicht hat und die Besucher nicht nur den edlen Tropfen, sondern auch die idyllische Lage oberhalb der Stadt mit weit reichendem Blick ins Saartal zu schätzen wissen. Auch 2017 hatte die Kolpingsfamilie die Verpflegung übernommen, unterstützt von Bürgermeister Marcus Hoffeld, der angetan mit einer Schürze der Kolpingsfamilie manchen Besucher mit einer Bratwurst oder anderen Leckereien versorgte.

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