Nach rund einem Jahr Bauzeit erstrahlt der Montmorillon Platz in Wadern nun in neuem Glanz und lädt zum Verweilen ein. An dem Platz, der Ende der 70er Jahre eröffnet wurde, hatte der Zahn der Zeit merklich genagt.
Zur offiziellen Eröffnung, kam Bauminister Reinhold nach Wadern, um mit Bürgermeister Jochen Kuttler den im Rahmen der Städtebauförderung umgestalteten Montmorillon Platz seiner Bestimmung zu übergeben. Für die Maßnahme hat die Stadt Städtebaufördermittel von Bund und Land in Höhe von insgesamt 1.140.000 Euro erhalten. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,7 Millionen Euro. Über Bedarfszuweisungen soll der kommunale Eigenanteil weiter reduziert werden, sodass die Förderquote rund 90 Prozent betragen wird.
Mit der Umgestaltung des Montmorillon Platzes erhält die Stadt dank des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ eine zukunftsfähige Örtlichkeit mit hoher Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum Waderns zurück, an der sich wichtige Einrichtungen wie Stadtverwaltung, Einzelhandel und Dienstleistungen konzentrieren. Größte Herausforderung war die Kernsanierung der bestehenden Treppenanlage und des markanten Rondells mit Rampe als Wahrzeichen des prägnanten Platzes, die die untere mit der oberen Platzebene verbinden.
„Das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen und ich freue mich, dass wir es innerhalb eines Jahres geschafft haben, diesen Platz so zu verändern “, lobte Bürgermeister Jochen Kuttler die Neugestaltung und bedankte sich zugleich bei allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit. Auch Minister Jost zeigte sich begeistert von der Neuinterpretation des Platzes aus den 1970er Jahren: „Mit Hilfe der Städtebauförderung und den vom Land zusätzlich in Aussicht gestellten Bedarfszuweisungen ist es in vorbildlichem Maße in 14 Monaten Bauzeit gelungen, diesen in die Jahre gekommenen Platz funktional und gestalterisch so aufzuwerten, dass er als zentraler Treffpunkt und Drehscheibe für die Stadtgesellschaft wieder zur Stärkung der Stadtmitte beitragen kann.“
Thomas Bies, Mitarbeiter der Bauabteilung, erläuterte den Anwesenden anschließend die Baumaßnahmen: „Zu den umfangreichen Arbeiten gehörten auch Maßnahmen, die nicht sofort ersichtlich sind. So wurden Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert oder ausgetauscht und die Abwasserkanäle saniert. Im Rondell wurden Wände entfernt und Betonrampen und Treppen durch lichtdurchlässige Metallelemente ersetzt. Vor allem aber wurde die Rampe gekürzt, wodurch der nun teilweise begrünte Bereich begehbar wird und zum Verweilen einlädt“, so Bies.
Neue Beleuchtungselemente gehören ebenso wie der neue Belag aus großformatigen Platten zum veränderten Erscheinungsbild. Abgerundet wird das Gesamtkonzept mit der Anpflanzung eines Baumdaches und weiteren begrünten Bereichen sowie mit einer optisch ansprechenden Möblierung inklusive der Installation von Spielgeräten.