Die Saarlouis Royals teilen uns mit, dass ihnen nach 2019 Fortuna auch 2020 am Ende hold war: sie bleiben auch in der kommenden Saison in der erst Damen Basketball Bundesliga. Ursache dafür ist, dass die Saison 2019/20 vor dem 22. Spieltag wegen des Corona Virus komplett abgebrochen worden ist.
Hier die offizielle Stellungnahme der DBBL:
„Am 12.03.2020 hatten wir bereits offiziell mitgeteilt, dass der Spielbetrieb in der DBBL (Damenbasketball-Bundesligen) aufgrund der Entwicklungen in Sachen Corona-Virus mit sofortiger Wirkung abgebrochen wurde, was sowie für die Erste als auch für die beiden Zweiten Ligen galt und immer noch gilt. Im Nachgang ging es darum, die Spielzeit 2019/20, die uns allen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird, auch rein formal zu Ende zu bringen, und dabei mussten etliche Fragen geklärt werden. Es erging am 15.03.2020 ein Gesellschafterbeschluss, der den betreffenden Vereinen umgehend zugestellt wurde. Hierzu sollten sich die betreffenden Vereine äußern. 30 von 32 stimmten dem Beschluss zu und erklärten auch den Verzicht auf Rechtsmittel.
Da die Vereine Herner TC und Eisvögel USC Freiburg aus der 1. DBBL dem Punkt 1.2 des Gesellschafterbeschlusses vom 15.03.2020 nicht zugestimmt und dabei auch nicht auf Rechtsmittel verzichtet haben, mussten wir den Gesellschafterbeschluss vom 15.3.2020 widerrufen. Wir wollten keinen weiteren Rechtsstreit mit unvorhersehbaren Folgen in der Liga erleben.
Es ergibt sich nun folgende verbindliche Änderung laut der DBLO:
– Die Saison 2019/20 wurde vor dem 22. Spieltag abgebrochen.
– Eine Abschlusstabelle in der 1. DBBL und der 2. DBBL Nord und Süd gibt es für diese Saison nicht.
– Es gibt somit keinen Meister in der 1. DBBL und 2.DBBL.
– Es gibt keinen sportlichen Absteiger aus der 1. DBBL und 2.DBBL.
– Es gibt keinen sportlichen Aufsteiger aus der 2. DBBL in die 1. DBBL.
– Die Regelaufsteiger aus dem Bereich der Regionalligen können in die 2. Bundesliga aufsteigen.
Die weiteren Entwicklungen bezüglich der nun anstehenden Saison 2020/21 müssen auch aufgrund der derzeit noch laufenden Lizenzierungsverfahren abgewartet werden. Insofern können wir zu Detailfragen von Mannschaften sowie den Rahmenspielplan betreffend, noch nicht final Stellung nehmen- Wir werden aber zeitnah weiter berichten“.
Aus dieser Entscheidung ergibt sich, dass sowohl die Royals Saarlouis als auch die Lions aus Halle in der kommenden Saison in der 1. Damen Basketball Bundesliga spielen können, abgesehen von dem noch laufenden Lizensierungsverfahren. Für die Royals ist das nach einer Saison, die man nicht anders als „verkorkst“ bezeichnen kann, eine erfreuliche Entwicklung. Sie erinnert an die vergangene Spielzeit, nach der die Royals ebenfalls bereits abgestiegen waren und lediglich wegen des Rückzugs des Braunschweiger Teams in der ersten Liga verblieben sind. Auch in der jetzt abgebrochenen Saison waren die Royals praktisch abgestiegen, denn sie lagen auf dem vorletzten Platz mit vier Punkten Rückstand auf den rettenden 10. Platz.
Dass die Diamonds aus der SG Saarlouis/Dillingen die zweite Liga gehalten haben nach wechselhafter Saison, ist schon länger bekannt. In der zweiten Bundesliga finden in der Regel zum Ende der Saison PlayOffs mit den acht erstplazierten Mannschaften und Playdowns mit letztplazierten Mannschaften statt, bei denen die beiden Absteiger ermittelt werden. Dies blieb den Diamonds erspart. Sie haben somit das Abenteuer zweite Bundesliga, das im letzte Jahr nur mit etwas Glück erreicht wurde, erfolgreich bestanden.
Wir wünschen beiden Mannschaften, dass die kommende Spielzeit 2020/21 so verläuft, dass man nicht ständig auf die Abstiegsplätze schielen muss. Weiterhin wäre es wünschenswert, dass die Verantwortlichen bei den jetzt anstehenden Kaderplanungen eine glückliche Hand haben.