Royals Saarlouis blicken optimistisch nach vorne

So lautet die Überschrift einer Pressemitteilung der Royals. In dieser Überschrift klingt viel Hoffnung mit. Zunächst muss man allerdings die Abgänge betrachten. Da ist zunächst Toppspielerin Levke Brodersen, die nach insgesamt 9 Spielzeiten die Royals verlässt undLevke Brodersen in der kommenden Saison zu den XCYDE Angels nach Nördlingen wechselt und dort wieder zur Nationalspielerin werden möchte. Die Amerikanerin Alison Gorell, in der letzten Saison so etwas wie das Gesicht der Royals und mit 301 Punkten eine der erfolgreichsten Werferinnen der Liga, kehrt ebenso wenig wie die Amerikanerin Jessica Kovatch, die zu den erfolgreichsten 3 Punkt Werferinnen gehörte sowie die Amerikanerin Cherise Beynon und die Estin Merike Anderson zu den Royals zurück. Ebenso verlassen die deutschen Spielerinnen Nadjeschda Ilmberger und Kimberly Pohlmann, die sich beruflich und sportlich neu orientieren wollen, Seraphina Asuamah-Kofoh, die sich beruflich umorientiert hat sowie Helena Eckerle, die eine neue sportliche Herausforderung sucht, die Royals – insgesamt ein satter Aderlass also.

Nach den beiden letzten schweren Jahren, in denen der Abstieg nur mit Glück und um Haaresbreite vermieden wurde, soll in Saarlouis wieder etwas entstehen. „Wir wollen attraktiven und schnellen, aber auch soliden Basketball spielen. Wir möchten Saarlouis in den kommenden Jahren wieder zu dem Basketball-Standort machen, der er einmal war. Langfristig sollen regionale Talente wieder den Schritt in die Bundesliga machen können.«, sagt Marc Hahnemann, Headcoach und sportlicher Leiter der Saarlouis Royals.
Bleiben wird Centerspielerin Klara Brichakova, die Mitte der letzten Saison zum Team gestoßen ist. Ebenfalls weiter im Trikot der Royals wird Aufbauspielerin Andrea Andelova stehen, die sich letztes Jahr nach guten Start verletzte und das Geschehen nur noch von der Bank mitverfolgen konnte. Mandy Geniets, Stammspielerin in der Luxemburger Nationalmannschaft wird nach ausgestandener Knieverletzung ebenfalls wieder für die Royals angreifen. Die Schwedin Johanna Prytz kam erst im Januar dieses Jahre. Sie fand in der kurzen Phase nicht mehr zur Mannschaft und will zeigen, dass Trainer Marc Hahnemann zu Recht an sie glaubt. Mit Gabi Nemcova und Michaela Hofmanova kehren auch zwei Perspektivspielerinnen zurück. Die beiden sehr jungen Tschechinnen spielten in der letzten Spielzeit vorwiegend für die WNBL-Mannschaft.

Marc Hahnemann führt derzeit zahlreiche Gespräche mit weiteren Spielerinnen aus Deutschland und der Welt. Er ist überzeugt davon, dass es ihm gelingt, eine erfolgreiche Mannschaft zusammenzustellen und zu formen.
Zurück zum Beginn: Angesichts des fast totalen Neuaufbaus ist das Prinzip Hoffnung ángesagt, Hoffnung darauf, dass es Marc Hahnemann gelingt einige ausgereifte Spielerinnen aus Europa aber auch aus den USA zu verpflichten, denn gute Nachwuchsspielerinnen reifen nur zu Stützen einer Mannschaft, wenn sie von einem guten Trainer geführt werden und sich am Beispiel erfahrener Stammspielerinnen entwickeln können. Levke Brodersen und Stina Barnert waren beste Beispiele dafür.

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