In den vergangenen Jahren hat sich die Chemieplattform Carling, wenige Kilometer entfernt von der saarländischen Grenze, stark gewandelt. Ein Rückgang der Freisetzung von Schadstoffen ist dabei eindeutig erkennbar.
Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat diesen Prozess aktiv durch Studien und Messungen begleitet und dabei in vielen Bereichen weitere positive Entwicklungen angestoßen. Die neue Broschüre „Chemieplattform Carling – die Umwelt im Warndt im Blick“ will einen Überblick geben über Messergebnisse und Studien sowie die ergriffenen Maßnahmen.
Wegen ihrer grenznahen Lage löst die Chemieplattform Carling seit jeher in der saarländischen Bevölkerung Ängste und Bedenken aus. Diese Sorgen nehmen wir sehr ernst und überwachen die Luftqualität im Warndt sowie alle Veränderungen auf der Plattform seit Jahren sehr intensiv. Wir haben zudem Studien zu denkbaren Umweltbelastungen auf den Weg gebracht und auch die Kommunikation mit der französischen Seite deutlich ausgeweitet. Zu all diesen Themen möchten wir in der neuen Broschüre Informationen bieten. Denn nur Offenheit und Information hilft gegen Ängste und Argwohn“, betont Umweltminister Reinhold Jost.
„Dass wir nichts schönreden, zeigen die Ergebnisse unserer Messungen, Messkampagnen und Studien. Die Zahlen belegen: Es gibt kleine Hinweise auf eine besondere Belastung der Warndtregion. Die Luftqualität ist vergleichbar mit der in den anderen ländlichen Gegenden des Saarlandes. Aber: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wir setzen unsere Messungen fort“, erklärt Umweltminister Reinhold Jost weiter.
Die Ergebnisse der Studien, Messkampagnen sowie Luftqualitätsmessungen sind zu finden unter: https://www.saarland.de/muv/DE/portale/immissionsschutz/informationen/chemieplattformcarling/chemieplattformcarling_node.html
Jost stellt Jost weiter fest: „Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht, geben uns aber nicht damit zufrieden. Auch in Zukunft werden wir die Entwicklungen auf der Chemieplattform Carling genau beobachten. Die Kommunikation mit der französischen Seite und die Informationspolitik wollen wir weiter ausbauen. Ziel ist es auch, das Meldesystem im Fall von besonderen Ereignissen auf der Plattform oder betrieblichen Störungen weiter anzupassen. So befindet sich eine Email-Weiterleitung der Meldungen an die entsprechenden saarländischen Stellen in Vorbereitung. Die Möglichkeit für Jedermann, schnell und einfach Informationen zum aktuellen Zustand der Anlagen auf der Plattform zu erhalten, etwa in Form einer Informationshotline oder eines Dashboards auf französischer Seite soll mit den Betreibern besprochen werden.“
Die Broschüre kann unter http://www.immission.saarland.de/ abgerufen und als PDF bzw. über broschueren@umwelt.saarland.de in Papierform bestellt werden.