Deutliche Entlastungen für die Anwohner durch die Ortsumgehung Saarlouis-Roden

Im Schnitt nutzen täglich 16.500 Kraftfahrzeuge die B51 durch den Ortsteil Saarlouis-Roden. Für die Anwohnerinnen und Anwohner bedeutet das eine erhebliche Abgas- und Lärmbelästigung. Der Neubau der Bundesstraße – Teilumgehung Roden – soll dies ändern. Die Ortsumgehung ist dieser Tage in eine neue Bauphase gestartet. Verkehrsministerin Anke Rehlinger machte sich gemeinsam mit Landrat Patrik Lauer und Oberbürgermeister Peter Demmer vor Ort ein Bild von den Fortschritten der Baumaßnahme.

Ministerin Rehlinger betonte: „Die hohe Verkehrsbelastung gefährdet die Gesundheit und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Roden. Mit der neuen Ortsumgehung schaffen wir Abhilfe und sorgen für saubere Luft, weniger Lärmbelästigung und sichere Straßen. Ich freue mich über die Verbesserungen, die diese Maßnahme für die Menschen mit sich bringen wird und bin zuversichtlich, dass wir die Baumaßnahme pünktlich zum Herbst 2022 abgeschlossen haben werden.“
Der Neubau der B51, die den abschließenden Teil der Gesamtumgehung Ensdorf-Saarlouis darstellt, schließt die Lücke zwischen der Gustav-Heinemann-Brücke in Saarlouis-Roden und dem Gewerbegebiet Röderberg beim Saarhafen. In den kommenden Wochen wird in sieben aufeinanderfolgenden Bauphasen der Umbau des Kreuzungsbereichs von Lorisstraße Hafenstraße erfolgen.

Werner Nauerz vom Landesbetrieb für Straßenbau erläuterte die nächsten Schritte der Bauarbeiten: „Aktuell sind wir unter anderem dabei, den Kreuzungsbereich der L174 ‚Lorisstraße‘ mit der B 51 neu ‚Hafenstraße‘ umzubauen. Danach folgt die Sanierung des verbleibenden Streckenabschnitts zwischen der Kreuzung L174 Lorisstraße und Hafenstraße bis zur Einmündung zum Industriehafen Saarlouis-Dillingen sowie die Optimierung des Kreuzungsbereichs L174 Lorisstraße mit der Henry-Ford-Straße. Zeitgleich wird der Ausbau der B51 neu vorangetrieben sowie die Querung des Ellbaches gebaut.“Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Werner Nauerz, Leiter des Landesbetriebes für Straßenbau und weitere Akteure.

Oberbürgermeister Peter Demmer: „Ich begrüße die Ortsumgehung Saarlouis ausdrücklich. Ich bin selbst an der B51 groß geworden und habe die mit dem hohen Verkehrsaufkommen verbundenen großen Probleme und massiven Auswirkungen auf den Stadtteil Roden daher hautnah miterlebt. Ich freue mich sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger dort jetzt endlich entlastet werden. Ich werde mich zudem konsequent für einen geordneten Rückbau der B51 engagieren und einsetzen, um einen deutlich spürbaren Verkehrsrückgang und damit eine Verbesserung der Situation für die Menschen in Roden zu erreichen.“
Landrat Patrik Lauer: „Die Bedeutung des Individualverkehrs bleibt zumindest vorerst hoch und wird alleine mit dem Blick auf die in Saarlouis und Umgebung zugelassenen Fahrzeuge noch einmal steigen. Zudem wird unser Industrielandkreis vom Güterverkehr und den zahlreichen Einpendlern massiv genutzt. Hierdurch ist gerade das Zentrum des Landkreises, die Kreisstadt Saarlouis mit ihrem starken Ortsteil Roden als Umschlagsort zwischen den Industrie- und Einkaufsstandorten in Dillingen und Saarlouis, sehr stark belastet. Mit der Umgehung Roden sorgen wir für mehr fließenden und damit weniger belastenden Verkehr in einem Nadelöhr der Region. Die Umgehung Roden sorgt dafür, dass der Transitverkehr aus den Ortslagen herausgebracht wird. Das macht uns mobiler, ist umwelt- und nervenschonender und sorgt bei den Menschen in Saarlouis-Roden für mehr Sicherheit und weniger Lärm- und Abgasimmissionen.“

Die Baukosten für die B51 – Teilumgehung Roden in Höhe von rund 13,5 Mio. Euro trägt der Bund. Im Zuge der Baumaßnahme wird auch die Verknüpfung des bestehenden Rad- und Fußgängerwegenetzes mit den neuen Abschnitten sichergestellt. Dazu wird in Höhe der Hafenstraße ein neuer 2,5 Meter breiter Radweg angeschlossen, der unter der neuen Autobahnbrücke hindurch einmal in Richtung Wallerfangen und zum anderen in Richtung Rodener Wiesen führen soll.

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