Die Gesetzeslage hat eine Umgestaltung der Wertstoff- und Entsorgungshöfe im Saarland erforderlich gemacht, auch in Lebach war dies der Fall. Die Theelstadt hat diese Gelegenheit dazu genutzt, das vorhandene Gelände neu zu gestalten und erheblich zu vergrößern. Aus den bisherigen 2.100 Quadratmetern wurden 8.500 Quadratmeter, eine Vervierfachung des Geländes also. Dieser Tage wurde das aufgewertete Gelände im Rahmen einer kleinen Feier offiziell freigegeben. Nicht nur neu, sondern auch größer und benutzerfreundlicher sollte das Gelände werden – und das ist gelungen. Die Container befinden sich jetzt quasi eine Etage tiefer, Der Nutzer kann sie auf der höher gelegenen Ebene anfahren und seine diversen Gegenstände, wohl sortiert natürlich, von oben in den jeweiligen Container entsorgen. Platz finden hier Papier, Pappe, Karton, Metallschrott, Kabelabfälle, Naturkorken, Sperrmüll bis 2 m³, Elektro- und Elektronikschrott, Autobatterien. dies in haushaltsüblichen Mengen kostenlos. Gegen Entgeld kann Sperrmüll über 2m³/Tag, Baustellenabfälle (Styropor, Gips, Tapetenreste etc.), Bauschutt (Waschbecken, Toilettenschüssel, Spülbecken, Fliesen, Steine, Ziegel), und Holz (Bodenbeläge, Türen, Zargen, Fensterrahmen etc.) abgegeben werden.
Ebenerdig hingegen ist eine große integrierte Sammelstelle vorhanden, an der Baum-, Hecken und Grünschnitt, Laub und Gras angeliefert werden kann. Beide Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Entsorgung schneller vonstatten gehen kann und dadurch Wartezeiten eingespart werden.
Bürgermeister Klauspeter Brill sagte: „Durch den bereits längere Zeit vorgeplanten Umbau und die Erweiterung konnte die Effektivität wesentlich verbessert werden. Neben den Bürgerinnen und Bürgern aus Lebach aus nutzten auch Eppelborner im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit den Lebacher Wertstoffhof bisher bereits. Durch die Erweiterung kommen zusätzlich immer mehr Nutzer aus anderen Nachbarkommunen und sorgen dadurch auch dafür, dass Abfall und Wertstoffe korrekt entsorgt und wiederverwertet werden können“. Den beteiligten Firmen und den Mitarbeitern des Abfallzweckverbandes dankte er für „hervorragende Arbeit“, ebenso den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis während der Baumaßnahmen.
Der Geschäftsführer des Lebacher Abfallzweckverbandes Arno Graf wies darauf hin, dass der Spatenstich, der die Erweiterungsmaßnahmen eingeleitet hat, im September 2020 erfolgt ist. Als Bauzeit war ein Jahr vorgesehen, die deutlich unterschritten werden konnte – etwas, das in unseren Tagen eher selten passiert. Fast noch seltener ist es, dass die geplanten Baukosten, bei denen es sich um 1,8 Millionen Euro handelte, eingehalten wurden. Zu dieser Summe hat es einen Zuschuss in Höhe von 232 752 Euro durch das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport gegeben“.
Ein Bonbon für die Mitarbeiter hatte Graf ebenfalls mitgebracht: sie erhielten zwei E-Scooter, die dazu beitragen sollen dass sie die aufgrund der Erweiterung längeren Laufwege besser überbrücken können.
Die genauen Öffnungszeiten und die Gebührenliste findet man unter https://www.lebach.de/lebach/wertstoff-und-entsorgungshof.html