Fabulando weckte Begeisterung

1298Nalbach. Kurz vor Beginn der Sommerpause fand im Nalbacher Künstlertreff „Im alten Kuhstall“ eine außergewöhnliche Veranstaltung statt: eine Tanzveranstaltung der etwas anderen Art war sie überschrieben. Bereits der Name der Veranstaltung ließ etwas Besonderes erwarten: Fabulando, eine Bezeichnung, die an Fabel oder an Fantasie erinnert. So war es denn auch: modernes Ballett mischte sich mit Akrobatik. Die Besucher wurden 1318mitgenommen in eine Welt der Fabeln und Märchen, Kindheitserinnerungen wurden wach, Mystik war eingewebt in eine Vorführung, die am Ende große Begeisterung hervorrief.
Inszeniert wurde die Tanzshow durch den brasilianischen Tänzer und Trainer Francisco Moreia, der seine ersten Engagements in Rio und in Sao Paulo hatte. Nach Solisten-Verträgen in der größten Company Südamerikas, dem Bale de Cidade Sao Paulo, und Japan führte seine Karriere ihn nach Deutschland, wo er mittlerweile seit 13 Jahren lebt. Hier war er als Solist bei Ismael Ivo in Weimar, am Staatstheater in Kassel und in Heidelberg engagiert. 1350Heute ist er als Dozent für den TanzSAL in Saarlouis engagiert, wo er unter anderem Ballettunterricht erteilt und auch beim Training der erfolgreichen Formation „Autres Choses“ mitwirkt. Daneben organisiert und tanzt er Projekte wie „Fabulando“. Für diese Show hatte er weitere Tänzerinnen und Tänzer eingeladen wie 1360Laura Vilar, die in der Tanzschule „Varium“ in Barcelona von Anna Sanchez ausgebildet wurde und derzeit in vielen Ländern Europas arbeitet und in Produktionen in Spanien, Frankreich und Deutschland zu sehen ist. Ebenfalls aus der spanischen Schule kommen Maria Ciprielli sowie Miguel Barcelona. Melanie Schmitt gehört zur erfolgreichen Formation „autres choses“, Jessica Neugebauer hat ihre Ausbildung in Deutschland und New York absolviert. Neben ihrem Mitwirken bei diversen Produktionen ist sie auch als Dozentin für den TanzSAL tätig und für Workshops in ganz Deutschland unterwegs. Durch das Programm führte Lisa Helfer, die sich auch mit Tanzeinlagen an der Darbietung beteiligte.
Es gelang den Tänz1370erinnen und Tänzern spielend die Besuchern mit ihren außergewöhnlichen Darbietungen in ihren Bann zu ziehen und mitzureißen. Die Aufführungen wurden aus einem geschlossenen Tanzsaal heraus in das Freie verlegt, Feuer und Kerzenlicht verstärkten den mystischen Reiz. Auch die Vorführung am nachfolgenden zweiten Abend war sehr gut besucht, Wünsche nach einer Neuauflage der Tanzdarbietung im Herbstprogramm des Künstlertreffs wurden mehrfach geäußert. Diese Wünsche wurden, so scheint es, registriert…
Im Programm des Künstlertreffs tritt jetzt eine Sommerpause bis Ende August ein. Wir werden unsere Leser rechtzeitig über das neue Programm informieren.

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