Museum zum Anfassen

Saarlouis. Am vergangenen Wochenende wurde die Jubiläumsausstellung „Epiphaneia – die geheime Kraft der Bilder von Raffael bis Picasso“ mit zahlreichen Gästen im Museum Haus Ludwig eröffnet. Staatskanzlei-Chef Karl Rauber war Schirmherr. Mit dieser Ausstellung feierte das Museum seinen 20. Geburtstag.
„Das Museum Haus Ludwig hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem kulturellen Glanzlicht entwickelt“, sagte Karl Rauber, Chef der Staatskanzlei und Minister für Bundesangelegenheiten und Kultur bei der Vernissage von „Epiphaneia“. Im Laufe der Jahre sei durch das umfangreiche museumspädagogische Programm aus dem Haus ein „Museum zum Anfassen“ geworden. Auch für saarländische Künstler und Künstlergruppen sei es eine „wichtige Anlaufstelle“ geworden.
„Ich begrüße Sie in dem Haus, dass es ohne die 6696 Vernissage Epiphaneia 2 großartige Unterstützung von Peter und Irene Ludwig nicht geben würde“, sagte Oberbürgermeister Roland Henz bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste. Ideengeber sei der verstorbene frühere Oberbürgermeister Richard Nospers gewesen. Er bedankte sich bei all denen, die diese Ausstellung ermöglicht hatten, besonders bei Claudia Wiotte-Franz, der Leiterin des Museums Haus Ludwig. „Liebe Claudia, du bist die gute Seele unseres Museums. Du hast es geschafft, Tausende von Menschen zu den Ausstellungen zu bringen und vor allem auch Kindern den Weg zur Kunst und den Künstlern zu zeigen“, sagte Henz. Professor Peter Blome, Direktor des Antikenmuseums Basel und der Sammlung Ludwig, führte mit einer kurzweiligen Rede in die Ausstellung ein. Am Ende seines Vortrages riet er den Besuchern: „Schwärmen Sie aus und genießen Sie 2500 Jahre Kulturgeschichte“. Die Ausstellung umfasst 18 kostbare Vasen und über 100 Bilder von Meistern der abendländischen Kunstgeschichte. Darunter Raffael, Picasso, Dürer, Rubens, Goya, Daumier und andere.
6698 Vernissage Epiphaneia Claudia Wiotte-Franz, die gemeinsam mit dem Kurator Bernhard Mensch über viele Wochen die Ausstellung und das umfangreiche Katalogbuch vorbereitet hatte, bedankte sich für die vielen Glückwünsche anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums des Hauses und machte auf einen besonderen Teil der Ausstellung aufmerksam. Im Atelier präsentierten Schüler der Klassenstufen 5 bis 12 des Stadtgartengymnasiums und des Max-Planck-Gymnasiums ihre Werke zum Thema „Mythen und Moderne“. Dieser Teil der Ausstellung ist noch bis Ende Februar zu sehen. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von dem Blechbläser-Ensemble „Bass for fun“.
„Epiphaneia“ ist noch bis 2. Mai im Museum Haus Ludwig zu sehen. Das 112-seitige Katalogbuch gibt es zum Preis von 15 Euro. Ein umfangreiches museumspädagogisches Programm mit Führungen, Workshops und Vorträgen findet sich im Veranstaltungskalender der Stadt Saarlouis unter www.saarlouis.de.
Die Öffnungszeiten des Museums Haus Ludwig sind dienstags bis freitags von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr. Montags sowie am 11. (nachmittags) und 16 Februar, 2. und 6. April und ebenso am 1. Mai ist geschlossen. Der Eintritt ist frei. sb

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