Royals: Zurück in der Erfolgsspur

Saarlouis. Dem Tabellenstand nach eine klare Sache für den Tabellenzweiten aus dem Saarland, das dachte man noch vor wenigen Tagen. Doch in dieser Woche kam es knüppeldick: Mit der Schwedin Sandra Ngoie wurde vor einigen Tagen der Vertrag inSaarlouis Royals-ChemCats 27.11.2016 beiderseitigem Einvernehmen gelöst, sie kehrte nach einer Verletzung, die wohl erst nach dem Ende dieser Saison ausgeheilt sein wird, in ihre schwedische Heimat zurück. Zwei Tage vor der Partie gegen Chemnitz die nächste Hiobsbotschaft: Monique Smalls, die 24-jährige US-Amerikanerin, die zusammen mit Headcoach Hermann Paar aus Göttingen zu den Royals kam und sich während der ersten neun Begegnungen als absoluter Glücksgriff und Trumpf erwiesen hat, muss sich wegen einer Rückenverletzung einer OP unterziehen und wird ihrem Team längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Stammspielerin Jamailah Adams fehlt bereits seit Saisonbeginn nach ihrer Knie-OP. Sie wird der Mannschaft erst nach der Winterpause wieder auf dem Spielfeld zur Verfügung stehen. Aus dem erwarteten Routinespiel gegen die ChemCats war so plötzlich eine wichtige und auch richtungsweisende Begegnung geworden.
Saarlouis Royals-ChemCats 27.11.2016Dies führte sicher dazu, dass die Royals die Partie nervös und verunsichert begannen. Mit zu vielen Einzelaktionen geriet der Tabellenzweite der 1. DBBL im ersten Viertel mit 0:5 und 2:7 in Rückstand. Ein Dreier von Magaly Meynadier und ein anschließender Turnover mit erfolgreichem Abschluss leitete jedoch die Wende im Spiel ein. Das Team von Hermann Paar besann sich dann auf seine mannschaftliche Stärke und entschied das erste Viertel knapp mit 18:16 für sich.
Souverän und routiniert spielte die Mannschaft mit einer intelligent agierenden Sabine Niedola bis zur Halbzeit einen 40:21 Vorsprung heraus. Levke Brodersen und Magaly Meynadier, die während der Länderspielpause für die deutsche beziehungsweise für die luxemburgische Nationalmannschaft im Einsatz waren, zeigten im Spielaufbau eine gute Leistung.

Souverän herausgespielter Heimsieg
Im zweiten Spielabschnitt ließ die Mannschaft von Teamkapitän und GebSaarlouis Royals-ChemCats 27.11.2016urtstagskind Levke Brodersen, die am Sonntag 22 Jahre alt wurde, keinen Zweifel daran, wer später die Stadtgartenhalle als Sieger verlassen würde.
Dieser Spielabschnitt wurde zu einem Verwaltungsakt mit einer starken Verteidigungsleistung der Gastgeberinnen. Zwar gewannen die Katzen die letzten beiden Viertel mit 16:17 und 9:11, dies war jedoch nur Ergebniskosmetik und änderte nichts am souveränen 65:49 Heimsieg – trotz der prekären personellen Situation.
Die Viertelergebnisse im Überblick: 18:16, 22:5, 16:17, 9:11
Headcoach Hermann Paar sagte nach dem Spiel: „Ich gratuliere der Mannschaft für diese geschlossene Leistung. Nach den Rückschlägen in dieser Woche hat sie bewiesen, dass der Name MannschafSaarlouis Royals-ChemCats 27.11.2016t für sie keine leere Hülse ist! Danke auch an die enthusiastische Unterstützung unserer Fans. Ich hoffe, dass wir die angedachte Aufstockung des Kaders schnellstens realisieren können.“ Eine Hoffnung, die Royalsmanager Sascha Schmidt nicht nähren konnte. Er erklärte uns „nachdem zugesagte Sponsorengelder ausgeblieben sind, lässt die finanzielle Situation eine weitere Verpflichtung bis auf weiteres nicht zu“.
Topscorerin der Partie war Royals-Spielerin Sabine Niedola. Sie erzielte 20 Punkte und 9 Rebounds. Magaly Meynadier trug sich ebenfalls mit 13 Punkten in die Bestenliste ein, ein Double-Double steuerte Kristi Mokube mit 11 Punkten und 14 Rebounds bei. Erfolgreichste Scorerin bei den Katzen war Valerie Rose McQuade mit 19 Punkten.

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