Die inexio Royals Saarlouis kassierten bei den Eisvögeln in Freiburg am 21. Spieltag eine ebenso heftige wie auch verdiente 93:62-Niederlage. Bis Mitte des 2. Viertels hielten die Royals noch mit, dann übernahmen die Gastgeberinnen die Regie. Sie nutzten diese Schwächephase der Royals eiskalt aus, trafen beinahe bei jedem Versuch, während sich die Royals sich zahlreiche leisteten. So erhöhte Freiburg den Abstand in dieser spielentscheidenden Phase zunächst auf 37:25, bis zur Halbzeit gar auf 54:33. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Spiel praktisch entschieden, weil Freiburg weiterhin sehr sicher abschloss, Saarlouis schlecht traf und viel zu viele Fehler machte. Auch in Halbzeit 2 agierte Freiburg angesichts der hohen Führung sehr souverän, die Royals verkrampften noch stärker, nur noch weniges gelang. Freiburg siegte schließlich hochverdient. Einzig und allein Leah Scott, die mit 22 Punkten ihrem Ruf als beste Scorerin der Liga gerecht wurde, wies letztendlich Normalform auf.
Anfangs hielten die Royals noch mit, spielten quasi auf Augenhöhe. Doch ab Mitte des zweiten Drittels ging es bergab. Das Spiel der Royals verkrampfte zusehends. Zeitweise versuchte man es dann mit Einzelaktionen und mit der Brechstange, was selten erfolgreich ist. Die Freiburgerinnen, die über zahlreiche körperlich große Spielerinnen verfügen, überbrückten pfeilschnell das Spielfeld, trafen zeitweise auf eine schwache Defense und waren darüber hinaus sehr treffsicher. Dass die Royals es besser können , haben sie einige Male bewiesen. Der häufige Wechsel von Spielerinnen trägt aber sicher nicht dazu bei, dass sich Automatismen entwickeln und daraus eine gewisse Ruhe und Abgeklärtheit. Das entwickelt sich aber nur mit Zeit und einer gewissen Kontinuität.
Der Tabellenzweite Freiburg gehört in dieser Saison zu den Spitzenteams der Liga und ist als ernster Anwärter für die Meisterschaft zu betrachten.
Für die Royals punkteten: Leah Scott 22; Hanne Mestdagh 9; Magaly Meynadier 8; Anna Kelly 7; Magda Zietara 6; Marta Sniezek 4; Addison Richards 4; Anniina Äijänen 2
