Technisch moderner Basketball gegen unbändigen Siegeswillen

Es war fürwahr kein Spiel für schwache Nerven. Aber es war ein Spiel mit dem man Anhänger für diese Sportart gewinnen kann. Spannend bis zur letzten Sekunde, hervorragende Technik, schnelles Spiel. Auf beiden Seiten engagierte Trainer – bei den Royals die Spanierin Isabel Fernàndes, engagiert bis in die Haarspitzen, ein T9653emperamentbolzen, auf der anderen Seite bei Herne Marek Piotrowski, der Trainerfuchs, der die Mannschaft seit rund 20 Jahren betreut und sie fast immer in der Spitzengruppe der Liga hält.

Zum Spiel: die Royals begannen nervös, was möglicherweise daran lag das die Polin Magdalena Zietara kurzfristig passen musste, während das Team aus Herne ohnehin mit starkem Kader mit 12 Spielerinnen auflief, die sofort mit schnellem, modernem Basketball zeigten, dass sie angereist waren um zu gewinnen. Nach vier Minuten lagen die Royals 0:7 zurück. Zum Ende des Viertels lautete der Spielstand 8:21, betretene Mienen bei den heimischen Anhängern. Jubel bei den Gästen aus dem Pott, die das Beste an Basketball zeigten, was man in dieser Saison bislang in Saarlouis gesehen hatte. Auf die Royals hätte zu diesem Zeitpunkt niemand mehr gesetzt. 9658

2. Viertel – ja, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, es lief praktisch genau umgekehrt, die Gastgeberinnen zeigten, was in ihnen steckt, Magaly Meynadier war Dreh und Angelpunkt – sie entwickelt sich immer mehr dazu – und die nach Verletzungspause zurückgekehrte Slowenin Tina Cvijanovic, die ein ganz starkes Spiel machte, drückten dem Spiel ihren Stempel. Das Viertel ging mit 22:11 an die Royals, Halbzeitstand also 30:32. „Für uns stand es praktisch 0:0“ sagte Teamcaptain  Meynadier beim Interview nach dem Spiel „ wir wussten, dass wir gewinnen können.

Im dritten Viertel gingen die Royals schnell mit 35:32 in Führung, doch die schnellen, hochgewachsenen Hernerinnen an ihrer Spitze Kristina Topuzovic spielten ihre Routine aus und drehten das Spiel wieder in ihre Richtung, das Viertel ging mit 16 :23 an Herne, Spielstand jetzt also 496616 . 55, verdientermaßen Viertes Viertel, Kampfgeist und unbändiger Siegeswille branden bei den Royals auf und setze sich durch gegen die technisch perfekteren Gegnerinnen. Punkt um Punkt holen sie auf, 68:68 steht es 28 Sekunden vor der Schlusssirene, Herne geht mit 70:68 in Führung und dann 3 Sekunden vor der Schlusssirene Ausgleich 70 : 70 . Die Fans hält es schon lange nicht mehr auf den Sitzen. Verlängerung, denn im Basketball gibt es bekanntlich kein Unentschieden. Die Hernerinnen scheinen geschockt, Saarlouis zieht davon auf 11: 3, Doch dann in der letzten Minute zwei Dreier für die Gäste, die Spannung ist auf dem Siedepunkt, doch die Royals halten den Ball verzögern das Spiel, Schlusssirene , Spielstand 81:77, Jubel brandet auf. Die Gastgeberinnen haben bewiesen: sie können auch „dicke Brocken“ aus dem Weg räumen.

Die besten Schützinnen bei den Royals Leah Alexandria Scott (25), Tina Cvijanovic (21), Antonia Peresson (14), Magaly Meynadier (10).
Bei Herne waren Kristina Topuzovic (18), Laura Zolper (14) und Jelena Vucetic (14) am erfolgreichsten.
Es folgt jetzt eine Länderspielpause, das nächste Spiel der Royals findet am 21.11.21 in Keltern statt.

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