Über 40 000 Besucher kamen zum Viezfest
Merzig (aram). Eine Vielzahl von Besuchern strömte zur 40. Auflage des Viezfestes in die die Stadt Merzig. Vor der obligatorischen Eröffnung auf Stufen des historischen Stadthauses fand der traditionelle Empfang des Protektors im Sitzungssaal des Rathauses statt. In diesem Jahr war der Bürgermeister der brandenburgischen Partnerstadt Luckau Harry Müller der Schirmherr. Unter den zahlreichen Ehrengästen weilten die Bundestagsabgeordneten Ottmar Schreinen und Peter Altmeier, die Landtagsabgeordneten Anke Rehlinger und Jürgen Schreier sowie Landrätin Daniela Schlegel Friedrich.
Beim Empfang betonte Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer, es freue ich ihn besonders, dass der Bürgermeister der jüngsten Partnerstadt die Schirmherrschaft übernommen habe. Harry Müller sei der Stadt freundschaftlich verbunden wie die zahlreichen Besuche in den vergangenen Jahren unschwer erkennen ließen. Die Grundlage für die freundschaftlichen seien vor nahezu 20 Jahren gelegt worden, als sich der Merziger Stadtrat entschieden hatte, Hilfe beim Aufbau einer kommunalen Selbstverwaltung zu geben. Aus dieser Hilfestellung hätten sich zahlreiche Freundschaften entwickelt, die am 25. Juni dieses Jahres zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde geführt hätten. Wegbereiter der Partnerschaft sei Harry Müller gewesen, deshalb habe man ihm gerne die Schirmherrschaft übertragen.
Der Bürgermeister aus Luckau bedankte sich für diese Ehrung und drückte seine Bewunderung für „organisatorische Meisterleistung“. die die alljährliche Organisation des Viezfestes darstelle. in einem Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre streifte Müller einige Meilensteine der Entwicklung. Mit dem Fall der Mauer im Jahr 1989 sei die Entwicklung von partnerschaftlichen Beziehungen und Freundschaften möglich geworden. Als Gastgeschenk überreichte er ein Gemälde seiner Heimatstadt.
In seine Rede auf den Stufen des Stadthauses hob Oberbürgermeister Dr. Lauer die Bedeutung hervor, die das Viezfest für Merzig hat. Das Fest stehe nach wie vor für Tradition, aktives Gemeinschaftsleben, Lebensfreude und ehrenamtliches Engagement, ohne das die Organisation eines solchen Festesunmöglich sei. Generationen von Bürgern, die aus beruflichen oder anderen Gründen nicht mehr in Merzig lebten, kehrten alljährlich zum Viezfest in die alte Heimat zurück, um dort mit ihren Familien, Freunden und Bekannten das Fest zu feiern. Der Protektor bedankte sich für die Ehre, die mit der Übertragung der Schirmherrschaft verbunden sei.
Ihren ersten „offiziellen“ Auftritt hatte die neue Viezkönigin Anna I. Sie begrüßte die Besucher, hieß sie willkommen und forderte sie auf, die vielfältigen Angebote zu genießen. Beim anschließenden Rundgang wurden bei allen Vereinen eine Stippvisite eingelegt. es wurde gekostet, probiert, Kontakte erneuert, kurz all die Dinge, die das Fest liebenswert machen, kamen zum Einsatz. Das 40. Viezfest war einmal mehr eine Werbung für die Stadt mit mehr Möglichkeiten, eine Werbung für Merzig.