„Verwaltung für das 21. Jahrhundert – einfach, agil, digital, krisenresilient“

Die Akteure rund um das Thema Verwaltungsdigitalisierung und -modernisierung trafen sich zum diesjährigen Fachkongress des IT-Planungsrates in Saarbrücken. Pandemiebedingt tagten die Expertinnen und Experten im hybriden Format auf dem Uni-Campus.

Das Saarland war Gastgeber für knapp 1.000 hochrangige Expertinnen und Experten für Digitalisierung und Verwaltung sowie politische Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Bund, Ländern und Kommunen. „Verwaltung für das 21. Jahrhundert – einfach, agil, digital, krisenresilient“ „Verwaltung für das 21. Jahrhundert – einfach, agil, digital, krisenresilient“ Fachkongress des IT-Planungsrates am 09.03.2022 in Saarbrücken.Der Fachkongress stand stark unter dem Einfluss des russischen Einmarsches in die Ukraine. Der Bevollmächtigte des Saarlandes für Innovation und Strategie und CIO der saarländischen Landesregierung, Ammar Alkassar, verwies in diesem Kontext bei seiner Begrüßung als Gastgeber auf die Bedeutung funktionierender und resilienter staatlicher Strukturen für Gesellschaft und Wirtschaft: „Während der Corona-Krise haben die vielen Beamten und Beschäftigten eindrucksvoll gezeigt, dass sie ihren Dienst auch unter Druck und mit digitalen Werkzeugen flexibel und ohne Qualitätsverlust meistern. Diesen unbedingten Willen zur Problemlösung der letzten beiden Jahre müssen wir auf den Weg zu einem innovativen Staat mitnehmen.“

Der IT-Planungsrat hatte seine 37. Sitzung unter dem Vorsitz des Bundes-CIOs, Staatssekretär Markus Richter am Mittwoch eröffnet. Als zentrales Steuerungsgremium zur Digitalisierung der Verwaltung stimmt sich der IT-Planungsrat in seinen regelmäßigen Sitzungen über organisatorische, rechtliche und finanzielle Fragestellungen zur Verwaltungsdigitalisierung ab.

Bezüglich der Umsetzung des Onlinezugangsgesetztes arbeiten Bund, Länder und Kommunen weiterhin daran, verwaltungsinterne Arbeitsabläufe und digitale Serviceleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen einfach und nutzerfreundlich zu gestalten. Auch wenn schon viel geschafft wurde, gibt es allerdings noch viel zu tun; insbesondere was die nachhaltige Weiterentwicklung der Verwaltungsdigitalisierung über die Umsetzungsfrist des OZG hinaus betrifft.

Abgeschlossen wurde der erste Tag mit einem hochkarätig besetzten Podium zu Fragen der Cybersicherheit. Generalmajor Jürgen Setzer, stellvertretender Inspekteur im Kommando Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr und Dr. Gerhard Schabhüser, Vizepräsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik sowie weitere Expertinnen und Experten der saarländischen Exzellenzinstitute CISPA und DFKI diskutierten zum Thema „Cybersicherheit und KI: Gamechanger für einen modernen, starken Staat?“. Tenor des Kongresses war, dass die Verwaltung den Mut aufbringen muss, Prozesse radikal neu zu denken, um damit einer Überkomplexität zu entkommen. Dazu braucht es eine neue Kultur der Verwaltung im Umgang mit Fehlern. Es müsse zu einem Leitbild des „lernenden Staates“ kommen, der sich kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt.Fachkongress des IT-Planungsrates am 09.03.2022 in Saarbrücken.

Bezüglich der Umsetzung des Onlinezugangsgesetztes arbeiten Bund, Länder und Kommunen weiterhin daran, verwaltungsinterne Arbeitsabläufe und digitale Serviceleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen einfach und nutzerfreundlich zu gestalten. Auch wenn schon viel geschafft wurde, gibt es noch viel zu tun; insbesondere was die nachhaltige Weiterentwicklung der Verwaltungsdigitalisierung über die Umsetzungsfrist des OZG hinaus betrifft.

Dr. Markus Richter, der Vorsitzende des IT-Planungsrates Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und Bundes-CIO, betonte bei Abschluss der Veranstaltung: „Der Kongress hat die gute Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen deutlich unterstrichen. Wir sind gemeinsam auf dem richtigen Weg, um die Digitalisierung der Verwaltung vorwärts zu bringen. Gleichzeitig haben wir aber auch noch ein gutes Stück gemeinsam zu gehen. Der Fachkongress hat einen wichtigen Beitrag für unsere erfolgreiche Zusammenarbeit geleistet.“

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