Der Ministerpräsident des Saarlandes Tobias Hans lädt in seiner Funktion als Gipfelpräsident die Exekutiven des Gipfels der Großregion ein, um sich im Rahmen einer Videokonferenz über die aktuellen Herausforderungen im Kontext der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Großregion auszutauschen. Ziel soll es sein, Maßnahmen für eine Exit-Strategie zu entwickeln und die im Zuge der Pandemie eingeführten Hürden an der Grenze weiter abzubauen.
Die Teilnehmer der Videokonferenz sind:
– Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz
– Corinne Cahen, Ministerin für Familie, Integration und für die
Großregion des Großherzogtums Luxemburg
– Josiane Chevalier, Präfektin der Region Grand Est
– Jean Rottner, Präsident der Region Grand Est
– Mathieu Klein, Präsident des Conseil Départemental de Meurthe- et – Moselle
– Stéphane Perrin,Vize-Präsident des Conseil départemental de la Meuse
– Patrick Weiten, Präsident des Conseil départemental de la Moselle
– Claude Wallendorff, Vize- Präsident des Conseil départemental des Ardennes
– Elio Di Rupo, Ministerpräsident der Wallonie
– Pierre-Yves Jeholet, Ministerpräsident der Fédération Wallonie-Bruxelles
– Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens
Tobias Hans betonte im Vorfeld: „Wir Gipfelexekutiven sprechen uns mit vereinter Stimme für Solidarität und eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit aus, um den freien Warenverkehr und die Freizügigkeit, die Grundlagen des Wohlstands der Europäischen Union sind, wieder herzustellen. Wir stellen somit unter Beweis, dass die Großregion auch in Krisenzeiten zusammensteht. Die Aufnahme von Patienten aus den Nachbarregionen innerhalb der Großregion ist hierbei nur ein Beispiel von solidarischer grenzüberschreitender Kooperation.
25 Jahre nach der Gründung des Gipfels steht die Großregion vor ihrer größten Herausforderung. Die Gipfelexekutiven sind sich einig, dass der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit in der Großregion deshalb wichtiger denn je sind. Wir Gipfelexekutiven sind uns bewusst, dass die Grenzschließungen herbe Einschnitte für uns alle bedeuten. Als größte Pendlerregion Europas haben wir ein gemeinsames Interesse daran, wieder die grenzüberschreitende Realität in unserer Großregion zurückzugewinnen, um langfristigen Schaden für das Zusammenleben der Bürger in den Grenzregionen zu vermeiden. Einmal mehr hat die Großregion als grenzüberschreitende Region im Herzen Europas nun die Möglichkeit, als europäisches Modell zu dienen.
Gemeinsam möchten wir zeigen, dass das Motto der saarländischen Gipfelpräsidentschaft „Die Großregion gemeinsam voranbringen“ auch und vor allem in Krisenzeiten Bestand hat“.