Neue Schilder weisen auf Blühflächen hin
In städtischen Grünflächen und auch im heimischen Garten war der kurzgeschorene Rasen lange Zeit ein Schönheitsideal. Ökologisch gesehen haben diese Flächen aber keinen besonderen Wert, da sie die Umgebung kaum abkühlen und Insekten wenig Raum bieten.
Die Kreisstadt Merzig gestaltet daher seit einiger Zeit ihre Parks und Freiflächen in Teilbereichen ökologisch um. So werden im gesamten Stadtgebiet Wildblumen gesät, die für ein verändertes Stadtbild sorgen. Dabei bieten die bunten Blühwiesen insbesondere Insekten einen wichtigen Lebensraum. Das lange Gras und die duftenden Blüten dienen zahlreichen Insekten als Versteck und Nahrungsquelle. So lockt die bunte Farbenpracht viele Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an, die auf den Flächen reichlich Nektar finden. Dadurch soll insbesondere dem weltweiten Insektenrückgang entgegengewirkt werden.
Um in der Bevölkerung dieses wichtige Thema stärker in den Fokus zu rücken, hat die Kreisstadt Merzig Hinweisschilder aufgestellt, die auf die Bedeutung der Blühflächen hinweisen. Dadurch soll auch die Akzeptanz für die Umsetzung weiterer Blühwiesen gestärkt werden.
Die Anlage von innerörtlichen Blühflächen in den Stadtteilen Ballern, Besseringen, Brotdorf, Harlingen, Hilbringen, Mechern, Merchingen und Schwemlingen wird gefördert durch Mittel des Bundes und des Landes im Rahmen des Sonderrahmenplans „Ländliche Entwicklung“. Die Gesamtkosten werden durch das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zu 65% und durch das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport zu 25% gefördert.