Traditionell und begeisternd zugleich das Dillinger AKV Neujahrskonzert

Das AKV Neujahrskonzert hat in Dillingen Tradition. Meist am ersten Sonntag im Neuen Jahr lädt die Arbeitsgemeinschaft kultureller Vereine (AKV) der Stadt Dillingen zu diesem Konzert ein, gemeinsam mit der Stadt Dillingen. So auch in diesem Jahr als rund 300 Besucher der Einladung in die Stadthalle folgten. Der stellvertretende AKV Vorsitzende Florian Nilius begrüßte die Gäste, unter ihnen der erste Beigeordnete Dillingen Stefan Schmitt, die Beigeordnetet der Partnerstadt Creutzwald, Helga Maleska, den Beigeordneten des VHIH Joachim Johannes, die Leiterin des Dillinger Kulturamtes Petra Schmitt und zahlreiche andere Ehrengäste. Er stellte die fünf Vereine vor, die in diesem Jahr das Programm gestalteten: das Zupforchester Pachten, den Kirchchor Cäcilia Diefflen, den Männerchor 1874 Diefflen, den Musikverein Dillingen-Pachten und den Anderen Chor. Bedauern äußerte er darüber, dass der bekannte Dillingen Madrigal Chor sich aufgelöst hat und daher nicht mehr für das Konzert zur Verfügung stand.
Der AKV ist ein Zusammenschluss der kulturtreibenden Dillinger Vereine. Er besteht aus 20 Mitgliedsvereinen mit über 400 Aktiven und rund 1500 inaktiven Mitgliedern. Dazu gehören Chöre, Musikvereine, Zupforchester. Karnevalsvereine und Theatervereine, die das ganze Jahr über mit ihren Auftritten die Besucher aus Dillingen und der umliegenden Region unterhalten. Tradition hat die Begrüßung des neuen Jahres mit dem AKV Neujahrskonzert, das in jedem Jahr in einem anderen Stadtteil stattfindet.

Bei dem Konzert in diesem Jahr standen ca 140 Akteure auf der Bühne. Bemerkenswert dabei ist, dass es sich dabei um Hobbymusiker handelt, die ohne finanzielle Interessen Zeugnis ablegen über engagierte Kulturarbeit. Die beiden Orchester und die drei Chöre boten ein sehr vielseitiges Programm.
Eröffnet wurde das Neujahrskonzert von dem Zupfdorchester Pachten unter der Leitung von Tati Schleich mit „Possum an Taters von Charles H.Hunter, gefolgt von „A Londonderry Air“ von c. Grafschmidt. Den Abschluss bildete „Ein Abend mit Paul Lincke“ bei dem der Titel „ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“ und die berühmte „Berliner Luft“natürlich nicht fehlen durfte.
Anschließend stand der Kirchenchor Cäcilia Diefflen auf der Bühne, der unter der Leitung von Florian Schwarz seinen Part dem Stück Frieden von G. Fischer eröffnete. Nach dem andalusischen Volkslied Gatatumba folgte Rudolph, das kleine Rentier. Beendet wurde der Auftritt mit munteren Jingle Bells.
Vor der Pause stand der Männerchor 1874 Diefflen auf der Bühne, geschickt geleitet von Timo Thiel. Der erste Beitrag war „Stimmt ein in unser Lied“ von Manfred Bühler, sicher ein Titel, den Chöre angesichts sinkender Mitgliederzahlen in unseren Tagen gerne vortragen. Es folgte „Ein Freund, ein guter Freund“ aus die Drei von der Tankstelle(Willy Parten) und das argentinische Abendlied „Nacht fällt hernieder. Der Jägerchor aus dem Freischütz von Karl Maria Weber und danach „Erhebet das Glas“ aus Giuseppe Verdis Oper Ernani beschlossen das Programm vor der Pause.
Der zweite Teil des Konzertes wurde vom Musikverein Dillingen-Pachten unter der Leitung von Thomas kopp mit begeisterndem „Fire and Ice von Otto M. Schwarz eröffnet. Es folgte das Stück Leningrad, arrangiert von Bob Segreths . Nach einem „Bon Jovi Roch Mix“, der von Wolfgang Wössner arrangiert war, folgte zum Abschluss der „Abschied der Gladiatoren“ von Hermann Ludwig Blankenburg.
Dann war es Zeit für einen der bekanntesten Chöre der Stadt. Der Andere Chor unter der Leitung von Thomas Bernardy, der ankündigte des Zeitpunktes –das Konzert fand einen Tag vor dem Drei Königs Tag statt- werde man Weihnachtslieder vortragen. Das hörte sich banal an, war es aber nicht. Es folgten internationale Weihnachtslieder wie das schwedische „Jul, Jul“, „Dies ist die heiligste Stunde“ von Tore A. Aas, „Angel Tiding“ von dem englischen Komponisten John Rutter, „As lately we watched“, ein keltisches Traditional von Velvet Voices, „Hosanna“ ein afrikanisches Traditional und schließlich „Adiemus“ von dem walisischen Komponisten Karl Jenkins, ein neuerer 1994 entstandener Titel.
Im Lauf des Jahres folgen noch drei weitere Konzerttermine, die von dem AKV organisiert werden: am 05.07. 2010 die 1. AKV Sommerserenade im Stadtpark Dillingen, am 16.08.2020 die 2. AKV Sommerserenade ebenfalls im Stadtpark Dillingen und schließlich am 30.08.2020 die 3. AKV Sommerserenade Max Music & KSO Saarlouis wiederum im Stadtpark Dillingen.

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Tags: Dillinger Neujahrskonzert Traditionell und begeisternd