Durch die Corona-Pandemie sind auch die Schausteller zurzeit besonders betroffen: Weil nach den aktuell geltenden Bestimmungen keine reguläre Kirmes durchgeführt werden kann, arbeitet die Stadt Saarlouis gemeinsam mit dem Saarverband der Schausteller an alternativen Lösungsmöglichkeiten.
Weil die regulären Kirmesveranstaltungen in diesem Jahr pandemiebedingt ausfallen mussten, steht die Stadt Saarlouis im engen Austausch mit dem Saarverband der Schausteller. Ziel ist es, gemeinsam Möglichkeiten zu finden, wie unter Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen eine alternative Veranstaltung durchgeführt werden kann.
Dazu hat die Ortspolizeibehörde der Stadt ein Vorkonzept erarbeitet, das eine Ersatzlösung auf dem Lisdorfer Berg ermöglicht hätte: Als Dauergewerbe auf einer abgetrennten Fläche hätte dort eine sogenannte freizeitparkartige Anlage errichtet werden können. Dies hätte nicht nur die Umsetzung der notwendigen infektionsschutzrechtlichen Auflagen ermöglicht, sondern auch positive Auswirkungen auf die erforderlichen Mindestabstände und die Besucherzahl gehabt. Im gemeinsamen Gespräch mit dem Vorsitzenden und weiteren Vertretern des Schaustellerverbandes wurde dieser Vorschlag jedoch verworfen, da er bei bestehenden Auflagen und dem zusätzlichen Aufwand nicht wirtschaftlich tragbar gewesen wäre.
Eine zweite Option wurde nun bereits angestoßen: Diese sieht vor, als Ersatz für die entfallenen Veranstaltungen Ostermarkt und Ludwigkirmes, im September eine Kirmes auf dem Großen Markt durchzuführen. Die gemeinsamen Planungen zielen in diese Richtung. Abzuwarten bleibt derweil, welche Bestimmungen nach dem 31. August zu erwarten sind, wenn das Land die aktuelle Pandemielage neu bewertet und eine neue Verordnung erlässt. Erst dann kann konkret geplant werden, wann und in welcher Form die Kirmes unter Auflagen zum alternativen Zeitpunkt stattfinden wird.