Mehr Polizeibeamte für mehr Sicherheit: OB Demmer appelliert an Innenminister Bouillon

Mehr Polizeipräsenz und Sicherheit für die Stadt: Mit einer dringenden Bitte appellierte der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer schriftlich an Innenminister Klaus Bouillon, schnell und unbürokratisch zusätzliche Stellen im Bereich der Vollzugspolizei zu schaffen. „Nur ein Mehr an Beamten auf der Straße bringt ein Mehr an Sicherheit und die Gewähr, dass wir auch noch in Jahren Herr der Lage in unseren Städten und Gemeinden sind“, heißt es in dem Schreiben.
Weil flächenmäßig große Bereiche abgedeckt werden müssen, sei insbesondere zu Schwerlastzeiten kaum noch Personal in der Stadt vorhanden. Gerade zur Nachtzeit und an den Wochenenden mache sich das bemerkbar, was auch mit der Schließlung der Dienststellen Dillingen und Bous zu diesen Zeiten zu tun habe. Massive Probleme habe es infolge dessen etwa in den frühen Morgenstunden nach der Emmes gegeben, in der das polizeiliche Gegenüber derart in der Überzahl war, dass die körperliche Unversehrtheit der Beamtinnen und Beamten gefährdet war und ein geordneter Rückzug angetreten werden musste. Weitere Probleme gebe es unter anderem in den Freibädern des Landkreises sowie im Bereich von Zentralem Busbahnhof und Hauptbahnhof.
Die Zusammenarbeit mit der Polizei vor Ort, insbesondere mit der Führung, sei sehr eng und vertrauensvoll, betonte OB Demmer, der vor seinem Amtsantritt selbst 39 Jahre bei der saarländischen Polizei im Einsatz war.
Eine Einstellung von zusätzlichen Mitarbeitern im polizeilichen Ordnungsdienst könne derweil keinen Polizeibeamten auf der Straße ersetzen – zudem bräuchten solche Maßnahmen Personal und Geld, das nicht über Nacht zur Verfügung stehen werde. Sicherheit zu gewährleisten sei vorrangige Aufgabe des Staates und als solche im Grundgesetz festgeschrieben. „Dazu brauche ich eine gut aufgestellte Polizei vor Ort“, so der Verwaltungschef. „Ungeachtet dessen werde ich alles tun, um mit meinen Mitteln zur Sicherheit in der Stadt beizutragen.“
Zudem kündigte Demmer an, die Problematik auch in der Bürgermeister-Kreisrunde zu thematisieren, um weitere Kommunen für sein Anliegen zu gewinnen.

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