Der Verband der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland hat angekündigt, insgesamt sechs Häuser nicht wiederzueröffnen, die wegen der Covid-19-Pandemie nun dauerhaft geschlossen sind. Aufgrund der wegbrechenden Einnahmen steht der gemeinnützige Verband im Saarland vor enormen Herausforderungen.
„Wir brauchen nun endlich ein klares Bekenntnis von Ministerin Bachmann und Finanzminister Strobel, dass unsere saarländischen Jugendherbergen gerettet werden. Sie sind Orte der Begegnung, die gerade für die Vereinskultur in unserem Land unerlässlich sind. Der Urlaub in fernen Ländern wird dieses Jahr zum einen aufgrund der Reisebeschränkungen und zum anderen für viele Familien in Kurzarbeit nicht möglich sein, sodass gerade die Jugendherbergen den bezahlbaren Urlaub vor der eigenen Haustüre ermöglichen müssen.“ so Kira Braun, die Landesvorsitzende der Jusos.
„Es ist unerklärlich, weshalb das Saarland die Jugendherbergen über Wochen in der Luft hängen lässt, während unser Nachbarland Rheinland-Pfalz längst neun Millionen Euro für die angeschlagenen Häuser bereitgestellt hat.“, so Braun abschließend.
Die Jusos Saar fordern das Sozial- und Finanzministerium auf, einen Zuschuss für Jugendherbergen zur Sicherung der kurzfristigen finanziellen Liquidität zur Verfügung zu stellen.