Nach dem erneuten Corona-Ausbruch meldet China Massentests in Peking

Business Inside meldet einen starken Anstieg der Corona Infizierten. Wir geben nachfolgend den von Business Inside veröffentlichten Artikel auszugsweise und unter Vorbehalt wieder. Die Mitteilung aus China zeigt auf jeden Fall, dass das Virus noch nicht besiegt ist und sollte all denen, die laut nach Freiheit schreien und denen die Lockerungen nicht weit genug gehen, zu denken geben. Hier die Meldung von Business Inside:

Das Virus, das für den neuen Corona-Ausbruch in Peking verantwortlich ist, ist nicht mit dem Virus identisch, dass die Pandemie vor Monaten ausgelöst hatte.

  • Während in China die Furcht vor einer zweiten Infektionswelle wächst, sind auch die neuen Infektionen der ersten Welle weltweit auf den bisher höchsten Stand gestiegen.
  • Europa und Deutschland lockern währenddessen bei niedrigen Fallzahlen Schutzmaßnahmen und Reisebeschränkungen.

Hinter dem neuen Corona-Ausbruch in Peking steckt vermutlich eine Mutation. Das Virus, das in China Hauptstadt entdeckt wurde, sei nach einer vorläufigen Sequenzierung des Genstamms anders als der Typ, der das Land vorher heimgesucht hat, sagte Zeng Guang, Epidemiologe des Gesundheitsamtes nach Angaben der staatlich kontrollierten «Global Times» am Sonntag.
Die Ergebnisse sollen mit Analysen aus anderen Länder verglichen werden, um die Herkunft zu ermitteln. Das Virus sei bis zu einem Hackbrett auf dem Xinfadi-Großmarkt zurückverfolgt worden, auf dem importierter Lachs verarbeitet worden sei. China importiert Lachs aus Ländern wie Norwegen, Chile, Australien, Kanada und von den Färöer-Inseln.

Die Corona-Ereignisse vom Wochenende bieten damit ein dreigeteiltes Bild: Während in Deutschland und Europa viele Maßnahmen zum Schutz vor der Pandemie gelockert werden, wächst durch den Ausbruch in China die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle. Gleichzeitig ist die erste Welle alles andere als vorbei: Am Samstag stieg die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen weltweit auf 142.672. Dies ist die höchste Zahl, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Beginn der Pandemie jemals an einem Tag gemessen hat. Schwerpunkte sind mit Brasilien, den USA, Indien und Russland vier Länder auf vier Kontinenten.

Wie ernst das autoritäre Regime in China die Lage dort einschätzt, zeigt die offizielle Wortwahl: Bei einem Krisentreffen wurden die Behörden der Hauptstadt aufgefordert, in den «Kriegszustand» zu gehen, um einen zweiten Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 zu verhindern.
Nach dem neuen Ausbruch auf dem Markt wurden in Peking sofort wieder alle Vorsichtsmaßnahmen verschärft. Die Hauptstadt war schon seit Beginn der Pandemie in Wuhan in Zentralchina vor einem halben Jahr besonders geschützt und stärker als andere Städte vom Rest des Landes abgeschottet worden. Die Sicherheitsvorkehrungen waren gerade erst gelockert worden.
Peking habe jetzt einen «wichtigen Test» im Kampf gegen die Lungenkrankheit zu bestehen – den größten seit einer Phase der Ruhe im Land, sagte der Epidemiologe Zeng Guang. Tianjin und andere angrenzende Städte und Gemeinden in der Provinz Hebei sowie Stadtviertel der Hauptstadt forderten Bewohner auf, sich umgehend zum Corona-Test zu melden, wenn sie jüngst auf dem Xinfadi-Markt oder den sechs anderen geschlossenen Märkten in Pekingwaren.

Brasilien meldet nun die zweithöchste Zahl an Todesopfern weltweit

Während China und andere Länder Asiens die Infektion weitgehend unter Kontrolle zu haben schienen, verstärkt sich die Pandemie in anderen Regionen der Welt. Dies gilt vor allem für Brasilien.
Brasilien ist nun das Land mit den zweitmeisten Corona-Toten weltweit. Die Zahl der Corona-Opfer in dem größten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas stieg auf 42 720, wie das Gesundheitsministerium in Brasília am Samstagabend (Ortszeit) mitteilte. Insgesamt 850 514 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert.

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