Merzig. Der Merziger Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung die Grundstücke im Gewerbegebiet „Oberst Haardt“ vergeben. Dabei werden im ersten Schritt sieben Firmen ein Grundstück in dem neuen Gewerbegebiet erhalten.
Grundlage für die Vergabe waren die im durchgeführten Interessenbekundungsverfahren von der Kreisstadt Merzig aufgestellten Wertungskriterien, anhand welcher eine Gewichtung der Bewerber vorgenommen wurde. So wurden die Kriterien Kaufpreis, Emissionen und die Anzahl der Arbeitsplätze berücksichtigt. Darüber hinaus wurde vorausgesetzt, dass die Bewerber ihren Firmensitz in Merzig haben bzw. bei Berücksichtigung einer Gewerbefläche den Firmensitz nach Merzig verlagern.
Zugelassen waren nach dem für das Gebiet aufgestellten Bebauungsplan Gewerbebetriebe aller Art, Lagerhäuser, Lagerplätze und öffentliche Betriebe. Zudem konnten auf dem Gelände Geschäfts-, Büro und Verwaltungsgebäude, Tankstellen oder Anlagen für sportliche Zwecke entstehen.
Bürgermeister Marcus Hoffeld sieht in der Grundstücksvergabe, die eine Ansiedlung von Unternehmen mit sich bringt, einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region. „Diese Unternehmen schaffen nicht nur wohnortsnahe Arbeits- und Ausbildungsplätze, sondern tragen durch die Gewerbesteuer auch zum Wohle der Bevölkerung vor Ort bei“, erklärte der Bürgermeister und freut sich, dass in Merzig nach über 20 Jahren wieder ein Gewerbegebiet entstanden ist.
Die Gewerbefläche „Oberst Haardt“ grenzt unmittelbar an das bestehende Gewerbegebiet in Mettlach an. Daher war es naheliegend die vorhandene Fläche im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit zum Vorteil beider Kommunen zu entwickeln. Neben dem Dank an die Gemeinde Mettlach sprach Hoffeld seinen besonderen Dank an das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr für die Förderung des interkommunalen Gewerbegebietes aus. Ebenso dankte der Bürgermeister der Landesentwicklungsgesellschaft Saar mbh, die das Gewerbegebiet im Rahmen eines Geschäftsbesorgungs- und Betreuungsvertrages umgesetzt hat.
Das Gewerbegebiet ist über die Ortsumgehung Besseringen (B51) optimal an die Autobahn A 8 und damit an das europäische Fernstraßennetz angebunden. Diese herausragende Anbindung war sicherlich auch ein Grund dafür, weshalb die Nachfrage an Grundstücken enorm hoch war.