Franz Josef Röder Brücke
Dillingen/Rehlingen-Siersburg. Seit einigen Tagen hat die Querspangenbrücke zwischen Dillingen und Rehlingen –Siersburg einen Namen: Sie heißt ab sofort Franz Josef Röder Brücke. Die Namensgebung war mit der Enthüllung einer Stele verbunden, die an den früheren saarländischen Ministerpräsidenten erinnert.
An dieser Enthüllung nahmen etliche prominente Zeitgenossen teil. Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller nahm sie gemeinsam mit Landrätin Monika Bachmann, Bürgermeister Franz Josef Berg aus Dillingen und Bürgermeister Martin Silvanus aus Rehlingen Siersburg vor. Unter den Gästen weilten auch der frühere saarländische Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi, die Landtagsabgeordneten Dagmar Heib und Reinhold Jost sowie zahlreiche Kommunalpolitiker aus beiden Gemeinden.
Franz Josef Berg erinnerte an die zahlreichen Diskussionen, die dem Bau der Querspange vorausgegangen waren. Er dankte dabei Hanspeter Georgi, der den Bau der Querspange und der damit verbundenen Brücke zur Chefsache gemacht und sich vehement für ihre Realisierung eingesetzt habe.
Der Vorschlag, der Brücke den Namen des früheren Ministerpräsidenten zu geben sei im vergangene Jahr entstanden, im dem Franz Josef Röder 100 Jahre alt geworden wäre. Röder sei 10 Jahre lang Direktor des Dillinger Realgymnasiums gewesen und habe in dieser Zeit auch in Dillingen gelebt und gewohnt.
Peter Müller betonte, nicht immer sei ein Politiker gelassen, wenn eine Enthüllung vorgenommen werde – die Enthüllung einer Stele nehme er jedoch gerne vor. Franz Josef Röder sei über zwei Jahrzehnte lang Ministerpräsident des Saarlandes gewesen und habe die Entwicklung des Landes entscheidend mitgeprägt. In seine Amtszeit seien die Entscheidungen über die Aussöhnung mit Polen gefallen, eine Entscheidung, die Aussöhnung mit dem Osten eingeleitet habe. Franz Josef Röder sei „ein wahrhaft großer Mann“ gewesen. Auch Peter Müller erinnerte an den engagierten Einsatz von Dr. Hanspeter Georgi, der sich im Zusammenhang mit dem Bau der Querspange auf keine Diskussion eingelassen und ihre Realisierung vorangetrieben habe. Hergestellt worden ist die Stele von der Firma Kautenburger aus Brotdorf.