Diefflen. Dicht an dicht standen die Besucher des Dieffler Fastnachtsumzuges , so dicht, dass die Gruppen und Wagen am Ende manchmal kaum ein Durchkommen hatten. Teilweise mischten sich Akteure und Besucher so sehr, dass man sie kaum noch unterscheiden konnte. Entsprechend groß war auch die Begeisterung. 21 Gruppen machten sich von der Schlung aus auf die rund 1200 Meter lange Wegstrecke zum Gemeindehaus, begleitet von mehreren Musikgruppen. Unter den Wagen auch eine private Gruppe aus Nalbach, die mit einer Art Panzerwagen den Zug begleitet, der mit einer „Kanone“ bestückt war. Unter dem Motto „Geiz ist geil, Konfetti statt Blei“ belud sie ihre Kanone eben lieber mit Konfetti und ließ dieses auf die Besucher herabregnen. Allenthalben war der „Protzbischof“ aus Limburg ein Thema, auch in Diefflen hing sein Konterfei an einer Art Galgen, der an einem Wagen befestigt war. Ein Heimspiel hatte die Dieffler Tanzwerkstatt, die mit einer großen Fußgruppe am Zug teilnahm und eigens dafür einen Tanz einstudiert hatte, den sie praktisch bei jedem Zugstopp den Besuchern vorführte. Mitten im Zug, der Karzerwagen, in dem Bürgermeister Franz Josef Berg eifrig zu Gange war. Viele Besucher waren verkleidet zum Zug gekommen, von Carmen bis zu Zauberern, Hexen, Clowns, Cowboys, Indianern, tolle Tiermasken sah man vielerlei phantasievolle Masken, die natürlich eifrig die süßen Geschosse aufsammelten, mit denen sie bombardiert wurden.
Der Zug endete traditionsgemäß am Gemeindehaus, in dem dann der Ausklang der Fasend bis in die späten Abendstunden gefeiert wurde.