Die dritte Acoustic Night erwies sich als Steigerung

Losheim. Die dritte Acoustic Night im Losheimer Saalbau war erneut eine Steigerung. Besser besucht, gutes Programm, begeisterte Zuschauer, alles stimmte. Das Programm war von den Experten des Kulturzentrums Villa Fuchs geschickt zusammengestellt und steigerte sich von Darbietung zu Darbietung. Eröffnet wurde es von der Saarländerin und Wahltriererin Frau Wolf, auch in Losheim keine Unbekannte. Gitarrenpop, so wird ihr Stil genannt. Ihre deutschen Texte schreibt sie selbst und vertont sie mit der Gitarre. Die Texte haben Tiefgang, verzichten dabei aber auf den erhobenen Zeigefinger. Sie sind gefühlvoll, wirken dabei echt und überzeugend. Einige Fans hatte sie wohl mitgebracht, begeisterte aber nicht nur diese und kam nicht ohne Zugabe von der Bühne.

Die zweite Gruppe an diesem Abend war die Gruppe OQman Solo mit Frontsänger Oku. Oku, das ist der in Homburg lebende Deutschnigerianer Markus Okuesa, tourt schon seit 12 Jahren mit der Gruppe Oku & The Reggaerockers erfolgreich durch das Saarland. Die Gruppe OQman Solo gibt es noch nicht so lange. Mit ihr widmet er sich eher den leisen Tönen und melodienbasierter Popmusik mit deutschen Texten. Sie handeln von Liebe und großen Gefühlen. Das „Solo“ im Gruppennamen bedeutet nicht, dass Markus Okuesa, der hauptberuflich Förderschullehrer ist, alleine auf der Bühne steht. Er wird von Musikern, die etwas von ihrem Fach verstehen wie DRP-Schlagzeuger Martin Frink oder Daniel Krüger am Klavier und anderen begleitet. Auch OQman Solo überzeugte das Publikum und erntete begeisterten Applaus.

Stargast des Abends war Pe Werner, die manche als Songpoetin, andere als SingerSongwriter bezeichnen, die aber auch Komponistin, Texterin, Kabarettistin und Autorin ist, hat 2015 ihr 25jähriges Plattenjubiläum gefeiert. Ihr erster großer Erfolg war der immer noch präsente Titel „Weibsbilder“, der auch im Saalbau nicht fehlen durfte. Eröffnet hat sie ihr Programm an diesem Abend aber mit ihrem erfolgreichsten Titel „Kribbeln im Bauch“, der bereits 1991 auf dem gleichnamigen Album erschienen ist und ihr zum bundesweiten Durchbruch verhalf. Neben Popsongs hat sie sich auch anderen Projekten gewidmet, war mit Solokabarettprogrammen unterwegs, schrieb Bücher und unternahm Ausflüge in die Jazzmusik.
Dass sie nicht nur „klassische“ Popsongs in ihrem Repertoire hat bewies sie an diesem Abend auch mit einigen weniger bekannten Titeln. Begleitet wurde sie von einem Pianisten, der schon lange an ihrer Seite steht: Peter Grabinger. Dieser beherrscht das Repertoire natürlich gleichermaßen perfekt und versteht es im richtigen Augenblick die richtigen Töne zu setzen.
Das Losheimer Publikum war auch vom dritten Programmteil ausgesprochen begeistert und zeigte dies auch mit einem lang anhaltenden Applaus und zahlreichen Zugabeforderungen, die natürlich erfüllt wurden.

Print Friendly, PDF & Email

Beitragsnavigation