Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat entschieden, dass das Saarland mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine neue Bundesoberbehörde erhält.
„Dass die Entscheidung für die Außenstelle auf Saarbrücken gefallen ist, liegt vor allem an unseren herausragenden Kompetenzen bei der Künstlichen Intelligenz und der Informationssicherheit sowie an der Strahlkraft des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und des Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit (CISPA). Damit ist es auch völlig folgerichtig, dass sich das BSI mit seiner zweiten Außenstelle überhaupt im Saarland ansiedelt. Das zeigt uns auch, dass wir mit unserer Digitalisierungs- und Innovationsstrategie auf dem richtigen Weg sind: Wenn es um die Kombination von IT-Sicherheit und KI geht, dann führt am Saarland kein Weg vorbei“, sagt Ministerpräsident Tobias Hans.
Geplante Schwerpunkte der BSI-Außenstelle in Saarbrücken sind die Themen KI und Verbraucherschutz, dafür sollen 30 zusätzliche Stellen geschaffen werden. Neben dem Bundeszentralamt für Steuern in Saarlouis wird das BSI erst die zweite Bundesbehörde überhaupt mit einem Standort im Saarland. „Für unsere Region ist es wie ein Sechser im Lotto, dass sich die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde mit einer Außenstelle in Saarbrücken ansiedelt. Das wird nicht nur unsere Position als IT-Land weiter stärken, sondern ist gerade auch im Hinblick auf den Strukturwandel an der Saar eine große Chance“, erläutert Ministerpräsident Tobias Hans.
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Hintergrund:
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist eine mit Hauptsitz in der Bundesstadt Bonn ansässige zivile obere Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, die für Fragen der IT-Sicherheit zuständig ist. Das BSI als die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.