Der Nationalpark HunsrückHochwald, die Biosphäre Bliesgau und der Naturpark SaarHunsrück sind Hotspots der Biodiversität. Sie firmieren seit zweieinhalb Jahren unter der Dachmarke „Nationale Naturlandschaften“ und befinden sich damit deutschlandweit in bester Gesellschaft. „Die drei Großschutzgebiete der Großregion überlagern rund 60 Prozent der saarländischen Landesfläche oder anders ausgedrückt: Gut 1.500 Quadratkilometer unseres Landes sind von besonderer Bedeutung für den Natur und Landschaftsschutz. Sie bieten jede Menge Naturerlebnisse und ,grüne‘ Angebote der Premiumklasse“, hebt der saarländische Umweltminister Reinhold Jost hervor.
Aus einer bildgewaltigen und von der Autorin Annika Meyer aufwändig recherchierten Serie von Reportagen zu den drei Schutzgebieten im „Sonah“Magazin hat das saarländische Umweltministerium ein eigenständiges Magazin zusammengestellt. Dabei wurden viele neue Bilder und Inhalte ergänzt und auch auf den Gestaltungsbaukasten der Dachorganisation „Nationale Naturlandschaften e.V.“ zurückgegriffen. „Mit dem nun vorliegenden Magazin wollen wir zum einen natürlich Werbung für den Naturschutz machen. Zum anderen wollen wir den Saarländerinnen und Saarländern aber zeigen, in welcher tollen Landschaftskulisse wir beheimatet sind. Diese Publikation soll Identität stiften, und sie soll dazu anregen, den Schutzgebietscharakter weiter Landesteile als Ansporn für die Gestaltung des eigenen Umfelds zu verstehen“,betont Umweltminister Jost.
Die Broschüre erzählt Wissenswertes und Überraschendes zu den landschaftlichen und biologischen Besonderheiten, sie bietet Ausflugstipps und hält Rezepte für regionaltypische Spezialitäten bereit. Die Autorin hat für ihre Reportagen eng mit den Schutzgebietsverwaltungen zusammen gearbeitet. Aber es kommen auch Menschen zu Wort, die in unseren teilweise grenzüberschreitenden Nationalen Naturlandschaften ihre Heimat haben. „In diesem Heft ist für jeden etwas dabei. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Magazin Lust darauf macht, unsere Nationalen Naturlandschaften zu erkunden“, so der Minister.
Mit der Dachmarke der Nationalen Naturlandschaften verfolgt das saarländische Umweltministerium den Aufbau eines einheitlichen Erscheinungsbildes der Großschutzgebiete – im Sinne eines Bündnisses für Mensch und Natur. Sie schafft einen Wiedererkennungswert nach innen und außen, etwa durch die einheitlichen SchutzgebietsLogos und das gemeinsame Layout von Broschüren, Internetseiten und sonstigen Kommunikationsmitteln. „Vor allem aber wünsche ich mir, dass die Schutzgebietsverwaltungen unter diesem Dach noch stärker zusammenarbeiten, sich gemeinsam nach außen präsentieren und ihr WIRGefühl stärken. Das führt zu neuen Ideen und gemeinsamen Initiativen. ,Kurze Wege‘ sind bekanntlich ein typisch saarländisches Markenzeichen“, sagt Jost.
Ein erstes Projekt in diesem Zusammenhang wurde bereits 2018 ins Leben gerufen: Naturpark, Nationalpark und Biosphärenschulen mit entsprechenden inhaltlichen Programmen werden gemeinsam vom Bildungs- und Umweltministerium als Schulen der Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Im Herbst wird zusammen mit der Dachorganisation „Nationale Naturlandschaften e.V.“ im Rahmen eines Workshops an einer gemeinsamen Kommunikationsstrategie der saarländischen Nationalen Naturlandschaften gearbeitet.
Hintergrund:
Der Begriff „Nationale Naturlandschaften“ ist eine Dachmarke, unter der seit dem Jahr 2005 alle deutschen Nationalparke und Biosphärenreservate und viele Naturparke vereint sind. Insgesamt sind dies weit über 100 Gebiete in Deutschland.
Hinter dieser Initiative steckt eine Dachorganisation, die sich mittlerweile auch „Nationale Naturlandschaften e.V.“ – früher EUROPARC – nennt und in der viele Bundesländer und Umweltverbände zusammenarbeiten. Auch das Saarland gehört dazu, ebenso wie RheinlandPfalz.