Realisierung der Konjunkturprogramme nähern sich dem Abschluss

Merzig (aram). Die Konjunkturprogramme, die die damalige Bundesregierung Anfang 2009 auflegten, um die Folgen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewältigen und die das größte Konjunkturpaket in der Geschichte der Bundesrepublik darstellten. Hatten auch Auswirkungen auf die Stadt Merzig. Als eine der ersten Städte im Saarland regierte Merzig mit einem eigenen Konjunkturprogramm, bei dem 6 Mio. Euro verbaut wurden. Dabei wurden nicht nur die zu 75 % aus Bundes- und Landesmitteln bezuschussten Objekte umgesetzt, sondern zusätzlich rd. 2 Mio. Euro aus eigenen Mitteln zur Verfügung gestellt.
Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer informiert kürzlich in einer Pressekonferenz über den Fortgang der verschiedenen Maßnahmen. „Wir sind stolz, dass wir das, was wir uns im Frühjahr 2009 vorgenommen haben, wie geplant umsetzen konnten und damit einen entscheidenden Beitrag zum heutigen Wirtschaftsaufschwung geleistet haben“, betonte Lauer. Gleichzeitig haben diese Programm zur positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt beigetragen. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 % sei der niedrigste Stand seit vielen Jahren erreicht worden. Eine weitere positive Auswirkung sei die Unterstützung von Unternehmen aus der Region gewesen, deren Absicherung mit Aufträgen aus diesen Programmen unterstützt werden konnte.
_MG_1708Ein wesentlicher Teil der Mittel aus den Konjunkturprogrammen wurde für energetische Sanierungsarbeiten in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden verwendet, so dass sich aus diesen Maßnahmen auch Einsparungseffekte in der Zukunft ergeben werden. Daneben wurde das Jugendzentrum Brotdorf neu gebaut, in der Stadthalle erfolgte eine Sanierung und Modernisierung der Lüftungs- und Heizungsanlage mit Wärmerückgewinnung, eine neue Beschallungsanlage wurde eingerichtet, das Bürgerhaus in Weiler wurde saniert, das ehemalige DRK Gebäude in Merchingen wurde saniert und zum Dorftreff umgebaut, bei den Feuergeräthäuser in Fitten und in Hilbringen erfolgten Umbaumaßnahmen, im Blättelbornstadion wurde der Kunstrasen saniert und die Laufbahn saniert, in den Bürgerhäuser in Büdingen, Mechern, Menningen, Merchingen und Harlingen erfolgten diverse Sanierungsarbeiten. Auch an städtischen Gebäuden in der Innenstadt erfolgten Sanierungs- und Renovierungsarbeiten.
Die Mehrzahl der Arbeiten ist abgeschlossen oder steht kurz vor dem Abschluss der Arbeiten. Noch in diesem Jahr beginnen wird die Sanierung des „Technischen Rathauses, in dem die Freiwillige Feuerwehr, die Stadtwerke und die Werkstatt des Bauhofes untergebracht sind.
Neben dem Rückblick auf die auslaufenden Konjunkturprogramme gab Oberbürgermeister Dr. Lauer unterstützt vom Kämmerer der Stadt, Ulrich Weber, auch einen Ausblick auf die laufenden Investitionen im Jahr 2011. Insgesamt sind hier 6 Millionen Euro vorgesehen, von denen ein großer Teil, 3,2 Mio. Euro, in die Schaffung von Krippenplätzen und die qualitative Verbesserung der Einrichtungen zur Kindertagesbetreuung entfallen. Der Kirchplatz, der bereits zu den schönsten Plätzen in Merzig zählt, soll städtebaulich weiter entwickelt werden und als zusammenhängendes Areal erlebbar gemacht werden. . Im Rahmen dieser Maßnahme soll auch der Innenhof des Vereinshauses saniert werden. Mit der Erneuerung der Beleuchtung in der Fußgängerzone soll begonnen werden, der Umsteigeparkplatz an der Hilbringer Brücke soll erweitert werden, der Neubau der Brücke Schillerstraße/Ritzerbach steht an. Der anteilige Investitionszuschuss der Stadt Merzig für den Neubau des für die Kreise Saarlouis und Merzig zuständigen Tierheimes in Dillingen, steht in diesem Jahr an, für die Feuerwehren in Merchingen und Brotdorf werden neue Fahrzeuge beschafft. Ebenso stehen die Fertigstellung des Mehrgenerationenhauses in Bietzen im Investitionsplan sowie der Endausbau von Straßen in Neubaugebieten.
Neben der Investitionssumme in Höhe von 6 Mio. Euro erteilt die Stadt jährlich im Rahmen der Unterhaltung und Bewirtschaftung der städt. Einrichtungen Aufträge an Firmen in der Region für rd. 10 Mio. €.

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