Keine Chance gegen Marburg Royals verlieren mit 69:88

„Wenn einmal der Wurm drin ist“ so titelt die Pressemitteilung zum Heimspiel der Saarlouis Royals gegen Pharmaserv Marburg, während die Titelzeile der Marburger Pressemitteilung „Royals relativ gut im Griff“ lautete. Wenn man diese beiden Titelzeilen betrachtet, weiß eigentlich schon fast alles über das Spiel. Die Saarlouiser Spielerinnen schafften es auch im vierten Spiel der Saison nicht die Niederlagenserie zu beenden. Dabei sah es anfangs noch ganz gut aus, die Royals führten 5:2. Doch dann wachten dieJessica Gorell (l. Nr. 23) Marburgerinnen auf und schnell war das Spiel gewendet. Nachdem die Hessinnen einmal in Führung waren gaben sie diese bis zum Spielende nicht mehr ab. Mit 22:18 fiel die Führung nach dem ersten Viertel noch relativ glimpflich aus. Im zweiten Viertel waren beide Teams nicht fehlerfrei, aber gegen Ende des Viertels zog Pharmaserv den Zügel wieder etwas straffer an, gewann das Viertel mit 29:21 und konnte somit mit einem relativ beruhigendem Vorsprung von 51:39 in die Pause gehen.
Aus der Pause kamen die Gastgeberinnen etwas wacher zurück und verkürzten den Rückstand schnell auf 45:53. Dennoch einen Wende des Spiels lag nie in der Luft, die Marburgerinnen legten noch einmal einen Zahn zu und erhöhten durch Fastbreaks und Jessica Kovatchgelungene Kombinationen schnell wieder den Vorsprung, so dass sie auch dieses Viertel mit 17:21 auf der Habenseite verbuchen konnten. Auch wenn die Hessinnen wohl im Gefühl der sicheren Führung gegen Ende des Spiels die Zügel ein wenig schleifen ließen, machten sie schließlich mit 16:13 den Sack zu und konnten mit sicheren 69:88 die Heimreise antreten.
Zieht man ein Fazit zu diesem Spiel, so muss man feststellen, dass es bei den Royals leichte Verbesserungen im Bereich der Verteidigung gab. Trotzdem gab es zu viele leichte Fehler, unnötige Ballverluste, Pässe, die nicht ankamen, einfache Korbleger, die im Nirwana endeten, Konzentrationsmängel. Zu alledem fehlt Levke Brodersen „an allen Ecken und Kanten“ ebenso wie Hanna Eckerle. Wobei man natürlich von diesen beiden Spielerinnen keine Wunderdinge erwarten darf. Sie werden sicherlich zu einer Stabilisierung führen, aber nach längeren Verletzungspausen, deren Ende noch nicht abzusehen ist, auch eine gewisse Anlaufphase brauchen.
Nadjesda IlmbergerEin Spiel gegen Marburg kann man natürlich verlieren, schließlich gehört die eingespielte Mannschaft des Bundestrainers Patrick Unger sicher zu den stärksten Mannschaften der Liga, aber man ebenso sicher mehr dagegen setzen, als dies getan wurde. Immerhin war Patrick Unger mit seiner Mannschaft auch nicht in allen Phasen des Spiels zufrieden.
Gabi Chnapkova, die seit der Beurlaubung von Ondrej Sykora das Training der Royals leitet, sagte nach dem Spiel „Wir müssen weiter hart arbeiten“. Bereits am kommenden Sonntag kommt mit dem TK Hannover der derzeitige Tabellendritte in die Stadtgartenhalle
Erfolgreichste Werferinnen bei den Royals waren Alison Gorell mit 16 Punkten und Jessica Kovatch 15 Punkten, während Finja Schaake mit 22 Punkten und Tonisha Baker mit 19 Punkten für Marburg am erfolgreichsten waren.

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