Änderungen bei den TV Saarlouis Royals – Weitere US-Amerikanerin verpflichtet

Saarlouis. Im Hinblick auf die derzeitige sportliche Situation mit den beiden langzeitverletzten Spielerinnen Lina Schiffer und Paige Mintun hat sich die M.U.T. Sportmarketing GmbH in Absprache mit Royals-Cheftrainer René Spandauw dazu entschlossen, die Verträge mit diesen beiden Spielerinnen aufzuheben.
Cheftrainer René Spandauw erklärte dazu: "Dies sind die unangenehmen Schattenseiten des Sports. Beide Spielerinnen spielen leidenschaftlich gerne Basketball und das sie dies jetzt nicht können, dürfen oder sollten, tut mir unheimlich leid für beide. Die langjährigen Royals-Fans wissen, welches Potential eine gesunde Lina Schiffer hat. Sie war voll eingeplant, unsere führende deutsche Spielerin zu sein. Wegen der Deutschenquote ist ihr Ausfall umso härter. Leider haben viele Fans Paige Mintun nie spielen sehen. Sie war für Mariusz Dziurdzia und mich die beste ausländische Spielerin, die wir jemals nach Saarlouis holten und ich denke, dass sie die beste Spielerin der Liga geworden wäre. Zudem ist sie eine enorm starke Persönlichkeit, die sehr wichtig war für das Teamgefüge. Sie hat nie ein offizielles Spiel für uns bestritten, aber einen Einfluss auf mich und dieFoto_Eason-1 Mannschaft gehabt, der nicht vorzustellen ist, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Paige hatte sich auch in Saarlouis und die Leute verliebt und wir hatten schon über einen sehr langfristigen Vertrag mit ihr geredet. Dies sagt alles aus". ‘
Gleichzeitig wurden die Royals noch einmal auf dem Transfermarkt tätig und verpflichteten jetzt die 23 Jahre alte US-Amerikanerin Latear Eason (Foto). Die Aufbauspielerin spielte zuletzt bei der Louisiana State University in Baton Rouge.
In der vergangenen Woche präsentierten die Royals ja bereits beim DBBL-Pokalspiel gegen Freiburg die US-Amerikanerin Kenyatta Shelton als Neuzugang. Die 24-Jährige wechselte vom Basketball-Team der State University von Illinois ins Saarland.
Cheftrainer René Spandauw betonte: "infolge der Ausfälle von Lina und Paige brauchten wir vor allem unter dem Korb Verstärkung. Dafür haben wir Kenyatta Shelton nach Saarlouis geholt. In den bisherigen Spielen allerdings fehlte uns auch eine Aufbauspielerin, die den Druck bei Myrthe Beld – mit deren Leistung ich übrigens sehr zufrieden bin – wegnehmen kann. Aufgrund dieser Tatsache haben wir uns für Latear Eason entschieden. Jetzt liegt es an uns, beide schnellstens im Team zu integrieren".
Wie schnell dies gelingt werden die kommenden Spiele zeigen. Die Royals wollen jedenfalls schnellstmöglich die „rote Laterne“ abgeben und sich in der Tabelle nach oben bewegen. Ein Problem bleibt jedoch bestehen: durch die Neuregelung beim Einsatz von Nicht EU Ausländerinnen, über deren Sinn man streiten kann, wiegt der Abgang von Spielerinnen wie Isabelle Comtesse und Stina Barnert umso schwerer. Er kann sicher nicht durch Nachwuchsspielerinnen, die in diesem Jahr den Abiturbelastungen ausgesetzt sind, voll kompensiert werden. Deshalb sollten die Fans der Royals in diesem Jahr ihre Erwartungen vielleicht einen Zahn zurückschrauben

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