Saarlouis. In dieser Saison scheint bei den TV Saarlouis Royals „der Wurm drin“ zu sein. Die Mannschaftsleitung hat sich am Wochenende dazu entschieden, die Verträge mit den beiden amerikanischen Neuzugängen Kenyatta Shelton (24) und Latear Eason (23) nicht aufrecht zu erhalten. Beide Spielerinnen, die vor knapp 14 Tagen (Shelton) bzw. einer Woche (Eason) aus den USA zum Kader der Royals gestoßen waren, haben bereits die Rückreise in ihre Heimat angetreten.
Auslöser für die in beiderseitigem Einvernehmen aufgelösten Verträge waren die Ergebnisse der Leistungstests sowie der sportärztlichen Untersuchungen, die beide Spielerinnen in den Tagen nach ihrer Verpflichtung absolviert haben.
Royals-Cheftrainer René Spandauw: "Damit hat in der jetzigen Phase und sportlichen Situation, in der wir uns befinden, nun niemand gerechnet. Kenyatta Shelton hat zwar sehr gute Ansätze gezeigt, aber sie brachte uns nicht die erwarteten Leistungen, um für uns Spiele gewinnen zu können. Und gerade in der derzeitigen Lage brauchen wir solche Spielerinnen. Bei Latear Eason kommen gesundheitliche Probleme dazu, die sich erst jetzt herausgestellt haben. Daher müssen wir jetzt wiederum auf dem Transfermarkt aktiv werden".
Nach dem Aderlass zum Ende der letzten Saison, als Isabelle Comtesse ihre aktive Laufbahn beendete, Stina Barnert nach Spanien wechselte, Janina Wellers nach Osnabrück zurückkehrte und Kelly Brugmann nach Chemnitz wechselte, schien zunächst der Neuaufbau der Mannschaft auf dem richtigen Weg. Die kurzfristig auftretende Langzeitverletzung der vielversprechenden Neuverpflichtung Paige Mintun und sowie die anhaltende Langzeitverletzung von Lina Schiffer führten zu der Verpflichtung der beiden Amerikanerinnen, die nun wieder rückgängig gemacht werden mussten. Für die Verantwortlichen im Verein gilt es nun Ruhe zu bewahren und trotzdem baldmöglich Verstärkungen zu präsentieren. Vielleicht wäre es hilfreich, den Blick auf Spielerinnen zu werfen, die bereits erfolgreich in Saarlouis gespielt haben, den Verein und sein Umfeld kennen und möglicherweise bei ihrem jetzigen Arbeitgeber nicht zufrieden sind?
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