Losheim. Es entwickelt sich zu einer sehr schönen Tradition, dass einer der beliebtesten saarländischen Chöre, der von Lothar Klockner geleitete CHORWURM zu einem weihnachtlichen Konzert nach Losheim kommt. Auch in diesem Jahr brachte der Chor seine Visitenkarte in der nahezu ausverkauften Eisenbahnhalle auf die Bühne. Bekanntlich hat sich der Chorwurm vor rund 40 Jahren aus einem kirchlichen Jugendchor entwickelt, hat also in der religiösen Musik seinen Ursprung. Im Lauf der Zeit hat sich der Chor weiter entwickelt, zur religiös geprägten Musik kamen immer mehr Pop, Swing, Jazz und Musical. Dabei wurde der Ursprung nicht vergessen. Gerade in der weihnachtlichen Zeit kehrt man zu der Basis zurück.
Chorwurm, das ist einmal ein Chor, der aus 18 stimmgewaltigen Sängerinnen und Sängern besteht, von denen jeder einzelne auch solistisch auftritt. Die meisten der Chormitglieder haben eine ausgeprägte Gesangsausbildung. Musikalischer Hintergrund ist die Chorwurm-Band, die aus 11 Musikern besteht, die gleichermaßen eine entsprechende Ausbildung an ihren Instrumenten haben.
Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Lothar Klockner, der alle Titel, die zur Aufführung gelangen, auf sein Ensemble passend arrangiert hat.
Zum ausgesprochen vielseitigen Programm gehörten klassische deutsche Weihnachtslieder ebenso wie bekannte amerikanische Weisen oder französische weihnachtliche Chansons. Das Programm erlebt in jedem Jahr Veränderungen. Zu einigen Standards kommen immer wieder neue Songs und Interpretationen, die andere Titel ersetzen. Damit ist gewährleistet, dass das Publikum immer wieder einen neuen Anreiz hat, in das Konzert zu kommen. Wobei auch die Standards alleine für die Mehrzahl der Besucher, Grund genug ist, das Chorwurm-Konzert zu besuchen Auf der Bühne gibt es nicht viel Schnick-Schnack, keine überdimensionalen technischen Spielereien, überzeugen wollen Chor und Band mit ihrem Können und das schaffen die Leute auf der Bühne spielend, ebenso wie auch die Musiker, die dezent im Hintergrund bleiben.

Gelungene Programmvielfalt

Eröffnet wurde das Konzert mit einem Titel, der neu im Programm ist und hohe Anforderungen stellt, mit Händels „Hallelujah“. Einen gewissen Kontrapunkt dazu setzte „Rockin’ around the X-mas tree”, der eine  andere Stilrichtung von Chorwurm verdeutlichte. Den französischen Einschlag verdeutlichte dann wieder „Il est né, le devin enfant“, gefühlvoll vorgetragen von Florence Mottier.
Die Vielseitigkeit des Chores verdeutlichten Titel wie „Hymn“ von Barclay James Harvest oder „We are the world“ von Queen, dann wieder wieder ein Stilwechsel mit „Joyful, joyful“ oder dem „Kyrie elaison“.
Im zweiten Teil  eine neue Variante von Holy Night, auch das Ave Maria ist neu im Programm. Neu auch das Arrangement von „Maria durch den Dornwald ging“, das die Variationen von vier verschiedenen Arrangeuren enthielt. Klar, dass auch ein Klassiker wie Jingle Bells oder Winterwunderland neben anderen Titeln nicht fehlen durfte. Am Schluss dann – und auch das hat Tradition – „Oh Du fröhliche“, bei dem natürlich zum mitsingen animiert wurde.
Mit „Feliz navidad“ – ebenfalls neu im Programm – endete dann ein Konzert, das einmal mehr die Besucher begeisterte.
Bleibt als Fazit festzustellen, „CHORWURM“ gehört nach wie vor zu den besten Formationen dieser Art, die im Saarland zu Hause sind.
Wer sich im übrigen die Darbietungen des Chores oder zumindest einen großen Teil davon zu Hause anhören möchte, kann eine entsprechende CD unter dem Titel „CHORWURM – ein weihnachtliches Konzert“ erwerben, die über die Homepage unter www.chorwurm.de bestellt werden kann. Und wer das Konzert in Losheim verpasst hat, kann einen Konzertbesuch am 19.12.2013 um 20.00 Uhr in der Kongresshalle Saarbrücken einplanen.