Saarlouis. Die positivste Aussage vorweg: die Royals haben ihr Spiel gegen die Katzen aus Chemnitz mit 73:60 gewonnen nach einem Spiel, das neben genialen Momenten auch zahlreiche Schattenseiten aufzuweisen hatte.
Die Saarlouiser Damen begannen „comme il faut“, setzten das um, was einstudiert war und führten recht bald mit 14:4, um dann unerklärlicherweise ihre spielerische Linie zu verlieren. Die ChemCats aus Chemnitz, die die Royals bereits aus dem Pokal geworfen hatten, kamen besser ins Spiel und so endete das erste Viertel nur noch mit 19:13. Auch im zweiten Viertel fanden die Saarlouiser Basketballerinnen nicht konstant zu ihren spielerischen Möglichkeiten zurück, so dass die ChemCats dieses Viertel mit 15:17 für sich verbuchen konnten und der Pausenstand nur eine knappe Saarlouiser Führung mit 34:30 aufwies.
Auch im dritten Viertel gelang es der Mannschaft um Teamkapitän Stina Barnert nicht, ihre spielerischen Möglichkeiten auszuschöpfen. Zwar stimmte die Defensivleistung, aber die Trefferquote blieb insgesamt erschreckend schwach. Zwar gab es immer mal wieder geniale Momente, vor allem durch Kayla Tetschlag, die trotz der eher mittelmäßigen Mannschaftsleistung mit 27 Treffern und zusätzlich 15 Rebounds zur glänzenden Topscorerin wurde und einmal mehr ihren Wert für die Saarlouiser Mannschaft deutlich unter Beweis stellte. Dass der Sieg am Ende in Saarlouis blieb, war sicher zu einem guten Teil ihr zu verdanken. Im letzten Viertel machte sich bei dem Gegner aus Sachsen wohl Resignation breit, so dass die Heimmannschaft diesem Spielabschnitt etwas klarer als die ersten Viertel mit 17:11 für sich entscheiden konnten. Zweibeste Werferin des Saarlouiser Teams war La’Keisha Sutton, die 15 Punkte erzielte. Auf Chemnitzer Seite war Keira Peak mit 17 Punkten erfolgreichste Schützin.
Cheftrainer René Spandauw war mit der Leistung seiner Mannschaft nur bedingt zufrieden. Er sagte: „Unsere Mannschaft zeigte heute einen Mix aus genialen Momenten und enormen Fehlern, die sich ständig abwechselten. Gegen einen stärkeren Gegner hätte es eng werden können. Wir brauchen eine spielerische Leistungssteigerung, wenn wir im kommenden Auswärtsspiel in Nördlingen bestehen wollen, entsprechendes Training ist angesagt“.
Der Spieltag hatte einen Nebeneffekt, der sich allerdings auf einem anderen Spielfeld ereignete: Ligakonkurrent Herne unterlag in Wasserburg mit 66:82 und ist somit wieder punktgleich mit den Royals, die dadurch wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorrückten.
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