Saarlouis-Roden. Zu einem vollen Erfolg gestaltete sich auch in diesem Jahr die die Kappensitzung von Karo-Blau-Gold Roden. In der gut besuchten Kulturhalle in Roden jagte ein Höhepunkt den anderen. Wie eigentlich fast immer bei Karo Blau Gold war auch diesmal der Nachwuchs mit eingebaut. Die Kinderrede von Jonas und Lea fand viel Applaus, nachdem zuvor Tanzmariechen Lea Lambert beachtliches Talent offenbart hatte. Tanzpaar Anna Sophie und Mirco bewiesen, dass sie sich weiter entwickelt haben.
Die Klageweiber – das sind sechs Frauen, die auf der Basis liturgischer Gesänge manchen Gag parat hielten, ließen manches nachdenkliche Schmunzeln aufkommen. Nicht nur zur Fastnachtszeit präsentiert Tobi van Deisner Außergewöhnliches. Der Ballonkünstler – bekannt durch die Casting-Show Supertalent – zeigte erstaunliche Dinge im Inneren eines riesigen Ballons. Dass man eine der Grundlagen früherer Kappensitzungen, witzige und geistreiche Wortbeiträge, nicht vergessen hat , bewies „En Rodener“ – Karo Vizepräsident Bernd Schleich, der unter anderem die Kommunalpolitik aufs Korn nahm und trocken feststellte, „unser Elferrat ist stärker als der Jamaika-dominierte Stadtrat“. Die Adda-Girls waren wie immer ein Augenweide bevor es in die Pause ging.
Danach kam der „kleinste Elferrat“ alias Wendelin Kerb und Joachim Becker mit seiner närrischen Modenschau – köstlich wie die beiden mit lupenreinen Slapsticks das Publikum zum Lachen brachten.
Eine nicht minder köstliche Parodie präsentierte die Prinzengarde mit ihrem Sketch „KARO‘S next Toptrottel“, serviert von Heidi Dumm. Man fühlte sich durchaus an eine bestimmte Fernsehsendung erinnert, die gelungen Satire war regelrecht greifbar.
Bauchredner und Magier Herz-König hatte seiner Puppe einige kleine Bosheiten sozusagen ins Maul gelegt – sie kamen an. Die Feez Käpp hatten wie immer mitreißende Gesangsdarbietungen einstudiert und rissen die Besucher mit. Andreas (Geilenkirchen) und Thorsten (Engel) trafen sich auf dem Arbeitsamt als Sachbearbeiter und als Arbeitsloser und parodierten die Situation gelungen. Die Löffelgarde zeigte Kondition, sie musste ihren schweißtreibenden Tanz als Zugabe nochmals hinlegen – so gut war er angekommen. Auch der Schautanz der Prinzengarde fand viel Aufmerksamkeit. Zu vorgerückter Stunde dann der letzte Programmpunkt, mehr ein Showact, „Angie und ABBA SHOW“ imitierte die erfolgreiche schwedische Popgruppe sehr gelungen.
Fazit: wie immer eine gelungene Darbietung der Rodener, auch wenn sich vielleicht der eine oder andere ein, zwei karnevalistisch-bissige Wortbeiträge mehr gewünscht hätte.