Trotz Dauerregen teilweise beachtliche Leistungen

Michelle Weitzel siegte im WeitsprungDillingen. Trotz zeitweilig starker Regenfälle fand das Dillinger Sprungmeeting im Parkstadion statt. Einige Wettbewerbe wie der Stabhochsprung ließen jedoch kaum einen regulären Wettbewerb zu. Anna Battke (USC Mainz) und Julia Hütter (LG Frankfurt) haben es gar nicht erst versucht anzutreten, die Verletzungsgefahr schien zu groß. Nachdem der Wettbewerb zur geplanten Zeit nicht beginnen konnte, traten dann nach einer längeren Pause noch Carolin Hingst Bianca Kappler(USC Mainz), Elena Horn (LG TF Regensburg) und außer Konkurrenz der Top-Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch (LG Frankfurt) an. Er wollte kurz vor dem WM-Qualifikationszehnkampf in Ratingen noch einmal seine Form testen. Da kurz nach Beginn der Regen wieder stärker wurde, brach Elena den Wettkampf nach einem Fehlversuch über 3,60 m ab. Pascal übersprang 4,60 m. Carolin, die die WM-Norm (4,55 m) Jan Udr (LC Rehlingen)noch nicht erfüllt hat, wollte Kraft sparen und versuchte sich sofort über 4,60 m; allerdings ohne Erfolg. Ihr dritter Versuch war allerdings nur ganz knapp gerissen.
Im Weitsprung der Frauen gab es allerdings sehr gute Leistungen trotz der widrigen Umstände infolge des Dauerregens. Es siegte Michelle Weitzel von der LG TF Regensburg mit 6,62 m. Damit lag sie nur 5 cm unter der WM-B-Norm. Auf den zweiten Platz kam Melanie Bauschke von der LG NIKE Berlin mit 6,50 m. Den dritten Platz belegte Lokalmatadorin Bianca Kappler vom LC Rehlingen mit ebenfalls 6,50 m. Melanie Bauschke hatte mit 6,46 m die bessere zweitbeste Weite gegenüber Bianca Kappler, deren zweitbeste Weite 6,45 m betrug.
Größere Probleme hatten die Männer mit den Bedingungen, wodurch zahlreiche ungültige Sprünge zu vermelden waren. Die daraus resultierende Bianca Kappler gratuliert Melanie BauschkeVerunsicherung drückte sich auch in den erzielten Leistungen aus.
Umso erstaunlicher ist das Ergebnis von Florian Oswald (TSG Weinheim), der den Wettbewerb mit 7,64 m gewann sprang und dabei mit 7,64 m eine persönliche Bestleistung erzielte; er war erst am Tag zuvor mit 7,37 m bei ungleich besseren Witterungsbedingungen in Eisenberg süddeutscher Juniorenmeister geworden. In diesem Wettbewerb belegte Sebastian Bayer vom Hamburger SV mit 7,47 m den zweiten Platz vor Lucas Jakubczyk von der SSC Berlin. Der vierte Platz ging an Jan Uder vom LC Rehlingen, der damit den zweifachen Vizeweltmeister James Beckford aus Jamaika hinter sich ließ.
Auch die angekündigten Sprintwettbewerbe wurden ausgetragen. Hier ist aus saarländischer Sicht die 100-m-Zeit von Susen Berg (TV Germania Piesbach) mit 12,42 Sek. als Topleistung zu werten.

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