„Es ist extrem wichtig für uns, bei der ADAC Rallye Deutschland ein gutes Ergebnis einzufahren und Punkte für die Meisterschaft zu holen“, erklärte der sechsmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier (FRA) beim offiziellen Pressegespräch vor der ADAC Rallye Deutschland. Ab Donnerstag 22. August treten die besten Rallye-Piloten der Welt beim deutschen Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft an. Im Saarland, in den Mosel-Weinbergen und auf dem Truppenübungsplatz Baumholder warten insgesamt 19 packende Wertungsprüfungen (WP) auf die Teams. Neben den Neuerungen im Strecken- und Ablaufplan sorgt auch der Dreikampf um den WM-Titel zwischen Sébastien Ogier, Thierry Neuville und Ott Tänak für Spannung.
Bei dem Pressegespräch im Hotel am Triller in Saarbrücken stellten sich neben Ogier auch die beiden deutschen Rallye-Asse Marijan Griebel (Hahnweiler) und Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) den Fragen der Journalisten. Komplettiert wurde die Runde durch Friedhelm Kissel (Rallye-Leiter), Jutta Kleinschmidt (ADAC Rallye Deutschland Markenbotschafterin) und Klaus Bouillon (Saarländischer Minister für Inneres, Bauen und Sport).
In den vergangenen Jahren konnte Ogier den deutschen WM-Lauf schon dreimal gewinnen (2011, 2015-2016). Auch 2019 gehört er – neben Neuville und Tänak – zu den Top-Favoriten. Der mit der deutschen TV-Moderatorin Andrea Kaiser verheiratete Franzose fühlt sich bei der ADAC Rallye Deutschland entsprechend heimisch: „Die ADAC Rallye Deutschland ist für mich eine zweite Heim-Rallye – es ist immer wieder sehr schön, hier zu fahren.“
Erklärter Saisonhöhepunkt ist die ADAC Rallye Deutschland für die deutschen Starter. Sowohl Marijan Griebel als auch Fabian Kreim treten mit dem brandneuen Fabia R5 evo für das Team Skoda Auto Deutschland in der WRC 2-Kategorie an. „Die ADAC Rallye Deutschland ist für mich ganz klar das Saisonhighlight. Es ist ein großer Ansporn, sich mit den besten Rallye-Piloten der Welt messen zu können“, so Lokalmatador Griebel, der 2018 zum ADAC Motorsportler des Jahres gewählt wurde. Kreim, der aktuell in der Deutschen Rallye-Meisterschaft auf Titelkurs liegt, hat mit der ADAC Rallye Deutschland noch eine Rechnung offen: „Nachdem wir im vergangenen Jahr das Podium knapp verpasst haben, ist es in diesem Jahr unser Ziel, das erste Mal in der WRC 2 auf das WM-Podest zu fahren.“
Um eine perfekte Veranstaltung auf die Beine zu stellen, war das Organisationsteam in den letzten Wochen und Monaten im Dauereinsatz. „Die Vorbereitungen für die ADAC Rallye Deutschland sind erfolgreich abgeschlossen – jetzt kann es losgehen“, freute sich Rallye-Leiter Friedhelm Kissel und stellte die Neuerungen des deutschen WM-Laufs vor. Bereits der Auftakt am Donnerstag (22. August) bietet ein Novum: Erstmals findet die offizielle Eröffnungsfeier im Servicepark am Bostalsee statt. Im Anschluss geht es direkt zur nächsten Neuerung, der WP St. Wendeler Land unweit des Serviceparks. Die Weinberge der Moselregion warten dann am Freitag (23. August) auf die Teams.
Neu kommt auch der Rallye-Samstag (24. August) daher: Am Vormittag konzentriert sich das Geschehen auf die Gegend nahe St. Wendel, der Nachmittag steht hingegen ganz im Zeichen der Panzerplatten-Prüfungen. „Durch diesen neuen Ablauf müssen die Fans viel weniger pendeln“, so die ehemalige Rallye-Pilotin Jutta Kleinschmidt, die als Markenbotschafterin in die Planung der ADAC Rallye Deutschland eingebunden war. Auch sportlich wird der Truppenübungsplatz Baumholder herausfordernd, da fast alle Strecken im Vergleich zum Vorjahr in entgegengesetzter Richtung gefahren werden. Am Sonntag (25. August) endet die Rallye mit einer weiteren Neuerung: Die WP Dhrontal in den Weinbergen wird zur Powerstage. Rallye-Feeling hautnah gibt es an allen Tagen im kostenlos zugänglichen Servicepark am Bostalsee, wo auch die Siegerehrung stattfinden wird.