Mahnwache in Lebach

Attac und die Sammlungsbewegung „aufstehen“ hatten am Samstagmorgen zu einer Mahnwache in die Lebacher Fußgängerzone eingeladen. Auch die Lebacher SPD hatte sich an dem Aufruf beteiligt. Zu ruhig war es einigen Bürgern um die Situation um das Lebacher Krankenhaus geworden. Daher sollte die Mahnwache deutlich machen, dass der Gedanke an die Gefahr einer eventuellen Schließung des Krankenhauses noch nicht vergessen ist. Rund 50, 60 Personen fanden sich ein, darunter auch Mitarbeiter des Krankenhauses. Viele trugen Plakate bei sich, mit Aufschriften wie „Dieses Krankenhaus wird gebraucht“ oder „Krankenhäuser sind für Menschen, nicht für Konzerne“.
6590
Am Rande der Mahn-wache wurde bekannt, dass am Tag zuvor ein Gespräch im Lebacher Rathaus statt-gefunden hatte, an dem neben anderen Gesundheitsministerin Monika Bachmann, Landrat Patrik Lauer, Gerhard Sauer von der Mitarbeiter Vertretung des Krankenhauses Lebach, Ralf Motsch, vom Vorstand der Gesamt Mitarbeiter Vertretung sowie Bürgermeister Klauspeter Brill teilnahmen. Dabei wurde die aktuelle Situation erörtert. Ministerin Bachmann und Landrat Lauer berichteten ausführlich über die Aktivitäten der zurückliegenden Wochen.

Dabei wurde betont, dass das Krankenhaus Lebach nach wie vor fester Bestandteil im Gesundheitsplan des Saarlandes sei. Sowohl das Gesundheitsministerium als auch das Landratsamt seien bereit, eine tragbare und nachhaltige Lösung für Lebach im Gesamtkonzept für die Versorgung des nördlichen Saarlandes zu erzielen. Allerdings könne die Politik im derzeitigen Stadium nicht handeln, da die CTT als Träger des Krankenhauses sich zwar für den Erhalt des Hauses ausgesprochen bislang aber noch kein schlüssiges und genehmigungsfähiges Konzept vorgelegt habe. Dieses Konzept soll nunmehr in Kürze durch die CTT beim Gesundheitsministerium vorgestellt werden. 6602

Für Gerüchte und Meldungen, die in diesem Zusammen-hang derzeit mancherorts kursieren, gebe es keine Grundlage. Ebenso gebe es für Gerüchte, nach denen das Lebacher Krankenhaus nicht aufnahmefähig sei oder könne im Notfall nicht angefahren werden, keinen realistischen Anlass. Sie seien schlicht und einfach falsch. Die Aufnahme und Versorgung von Patienten sei immer gewährleistet. Auch für den Erhalt der Arbeitsplätze werde weiterhin alles Machbar getan

An die Freunde des Lebacher Krankenhauses wurde die Bitte gerichtet, sich nicht verunsichern zu lassen, sondern weiterhin an der Seite ihres Krankenhauses zu stehen.

Print Friendly, PDF & Email