Saarlouis. Die Royals machen es derzeit gerne spannend: auch das Spiel gegen die New Basket Oberhausen stand lange auf Messers Schneide und endete mit einem hauchdünnen 4 Punkte Vorsprung mit 84:80.
Die Oberhausenerinnen erwiesen sich als ein schwieriger Gegner, der höher einzustufen ist, als der derzeitige achte Tabellenplatz vermuten lässt. Auf den Blitzstart der Royals in den ersten Minuten konterten sie vehement und holten sich das erste Viertel mit 22:17. Im zweiten Viertel legten die Royals einen Zahn zu und hatten in dieser Phase ihre stärkste Zeit. Das 29:18 führte zu der Pausenführung mit 46:40. In dieser Phase kam die Neuverpflichtung Kristi Dini zu ihren ersten Spielminuten. Die Amerikanerin benötigt jedoch noch Spielpraxis bis sie die erhoffte Verstärkung werden kann. Verteiltes Spiel im dritten Viertel, in dem die Oberhausenerinnen in der 26. Minute mit 54:53 in Führung gehen konnten. Mit energischem Schlusssprint gelang es der Heimmannschaft jedoch den Spieß nochmals umzudrehen. Das dritte Viertel endete unentschieden 18:18, die Royals wahrten ihren sechs Punkte Vorsprung.
Im letzten Spielabschnitt kam es dann zu einem offenen Schlagabtausch mit wechselnder Führung. 55 Sekunden vor Schluss brachte Shanara Hollinquest die Royals mit 81:80 in Führung, die durch Isabelle Comtesse 18 Sekunden vor dem Abpfiff auf 83:80 ausgedehnt wurde. Mit einem Freiwurf stellte Tryresa Smith drei Sekunden vor Schluss dann den Endstand her.
„Wir haben gut gespielt, nicht so stark wie letzte Woche in Halle, aber der Gegner war auch sehr stark“, sagte Co Trainer Mariusz Dziurdzia nach dem Schlusspfiff. Die Oberhausenerinnen waren wesentlich stärker als im Hinspiel, das die Royals klar mit 94:72 gewonnen hatten. Positiv zu bewerten bleibt, dass die Royals zu keiner Zeit aufgesteckt haben und stets um jeden Ball gekämpft haben.
m Rande des Spiels kam es zu Begegnungen mit ehemaligen Saarlouiser Spielerinnen. Desiré Almind, die 2008 Mannschaftskapitän der Royals war, als diese erstmals Pokalsieger wurden, spielt nach einem Umweg über Ungarn jetzt bei Oberhausen. Sie erinnert sich gerne an ihre Zeit in Saarlouis, wo sie sich sehr wohl gefühlt hat. Auf die Frage ob sie sich vorstellen könne, nochmals in Saarlouis zu spielen, meinte sie, wenn man mich haben will…… Sechs Jahre lang hat auch Katja Zberch in Saarlouis gespielt. Nach langer Verletzungspause findet die 1.88 Meter große Weißrussin langsam zu alter Spielstärke zurück.
Erfolgreichste Schützen aus Saarlouiser Seite waren diesmal Tyresa Smith mit 25 Punkten vor Stina Barnert mit 19 Punkten. Für Oberhausen waren Jennifer Bender mit 25 und Desiré Almind mit 14 Punkten am erfolgreichsten.
In den beiden kommenden Wochen stehen zwei Toppspiele auf dem Programm: am nächsten Wochenende treten die Royals beim TSV Wasserburg an, der an diesem Wochenende beim Tabellenletzten Herne knapp verloren hat. Ein Woche später kommt der Tabellenführer aus Marburg nach Saarlouis